450 42h. Atmosphärische Niederschläge. auf Zanzibar zum Schaden der Plantagen nicht mehr soviel regne als früher. ^ r - Zöppritz. Excessiver Regenfall auf dem Memeldelta. D. Met. ZS. II. 141. 1885t. Mittheilung über einen ungewöhnlich grossen Regenfall am 1./2. August 1883 im Memeldelta. In Aschenberg bei Neukirch im Kreise Niederung sind nach einer allerdings sehr rohen Methode in 23 Stunden 153 bezw. 176 mm gemessen worden. In Jodgallen sollen 196, in Marieuwalde 131 mm gefallen sein, doch werden diese Zahlen durch nichts gewährleistet. Thatsache ist aber, dass das Arge-Flüsschen bei Argelothen in kaum 10 Stunden um 2 in gestiegen war. Da andere benachbarte Stationen mit Regen messern einen so gewaltigen Niederschlag nicht errathen lassen, so hat der excessive Regenfall wohl nur ein ganz beschränktes Gebiet getroffen. Är- G. Hellmann. Regenreichthura der Serra da Estrella. I). Met. ZS. II, 190-191. 1885f. Aus den „Annäes do Observatorio do Infante D. Luiz. Lisboa 1884“ entnimmt Hellmann einige Resultate von Regenmessungen an einer neuen am Nordabhange der Serra da Estrella in einer Seehöhe von 1441 m gelegenen Station, welche darum interessant sind, weil sich der im Maximum 1992 m hohe Gebirgszug nur 100 km von dem Gestade des atlantischen Oceans befindet. In der Zeit vom Februar bis December 1882 sind daselbst 4208 mm im April allein 780 mm Regen gefallen. Das grösste Tagesmaximum betrug 203 mm und zwar an einem Oktobertage. Diese beträch- lichen Werthe sind sicher beglaubigt. Diese Angaben der „Annaes“ werden durch briefliche Mit theilungen von Bbito Capello an Hellmann noch dahin ergänzt, dass am 28. Februar 1884 sogar 274 mm gefallen sind und dass die jährliche Regenmenge im Jahre 1883 3069 mm, im Jahre 1884 2817 mm betrug, so dass die Serra den regenreichsten Punkten Europas beigezählt werden muss. Begründet wird der Regenreich- thum durch die Streichungsrichtung des Gebirgszuges und durch