Eisen vollständig den Charakter von Skelettbildungen, welche ja einer gestörten, hastigen Krystallisation entsprechen, wie an dem Wachsen von Schwefelskeletten bei der Krystallitenbildung sehr schön verfolgt werden kann; ferner können wir in Bezug auf das Gefüge eine vollständige Reihenfolge von gesprengten Eisenkörnern verfolgen, so dass die gleiche Entstehungsart für die Gesammtheit der Meteoriten äusserst wahrscheinlich ist und auch von nahezu allen Autoren angenommen wird. Und nachdem für die Meteor steine eine plötzliche Bildung — d’un seid jet —, wie Daubree so treffend gesagt hat ganz naturgemäss erscheint, werden wir auch für die Eisen eine solche annehmen müssen. Dass auch die Rindenbildung, in welcher man ja sehr häufig mehrere Stadien verfolgen kann, trotzdem auf äusserst kurze Zeit räume beschränkt ist, erhellt aus dem Umstande der scharfen Ab grenzung der durch Verschlackung gebildeten Rinde gegenüber der nicht oder nur theilweise veränderten Innenmasse: nur in ver einzelten Fällen und auch da nur bis zu geringer Tiefe reicht die Hitzewirkung über die Rinde ins Innere hinein, so bei den Eisen meteoriten, welche — in Folge der besseren Wärmeleitung — eine veränderte Structur der der Schmelzrinde naheliegenden Partien zeigen, oder bei den kohligen Meteoriten, wo nach Cloöz (Daubree’s Compleinent d’observations, p. 8) die leichtflüchtigen Bestandtheile zunächst der Rinde in geringerer Menge vorhanden sind als weiter im Innern. Bei langsamerer Bildung der Rinde hätte in allen diesen Fällen ein allmählicher Uebergang stattfinden müssen.“ In dem folgenden Abschnitt von p. 168 wird ausführlich das petrographische System des Hin. Brezina auseinandergesetzt. Jeder Abtheilung werden die betreffenden Meteoriten eingereiht, indem über einige noch ausführlichere Mittheilungen gemacht werden. Die Begründung und Ausführung kann hier nicht gegeben wer den. Es genügt wenn das System in der Uebersicht angeführt wird, mit Angabe der Abkürzungen und der Meteoritenfälle (siehe umstehende Seite).