im Siriusspectrum durch Huggins an Wichtigkeit der ersten Ent deckung von Eigenbewegung oder der jährlichen Parallaxe gleich. Die Rotation der Sonne bewirkt ebenfalls Verschiebungen der Linien des Sonnenspektrums und durch Nebeneinanderstellen von Ost- und Westrand im Reversionsspectroskop vermochten Prof. Hastings, Thollon, Cornu u. A. die tellurischen Linien, die ihre Stellung nicht ändern, von den Sonnenlinien zu scheiden. Die rasche Rota tion des Planeten Jupiter konnte auf demselben Wege gut bestätigt werden, da Ost- und Westrand eine Geschwindigkeitsdifferenz von 30 Miles besitzen. Leider ist aber die zu messende Verschiebung stets sehr klein, besonders da bei den schwachen Sternspectren eine starke Dispersion nicht zu verwenden ist. Ferner wird durch die Cylinderlinse, die Fadenbeleuchtung und die Enge des Spaltes das Licht noch mehr geschwächt. Nicht gering sind ferner die Schwierigkeiten bei der Herstellung des Vergleichspectrums, das mit dem Sternspectrum genau in derselben Ebene liegen muss, wenn nicht parallaktische Verschiebungen die Messungen ganz fälschen sollen. Endlich gehören die meisten unter den Sternen erster Grösse zum Typus I, sie zeigen im Spectrum sehr verbrei terte und an den Rändern verwaschene Linien, bei denen man kaum von Messungen reden kann. Wohl haben die Sterne des II. Typus scharfe Linien; aber dafür ist meist das Spectrum sehr schwach. Es darf darum nicht Wunder nehmen, wenn von diesen Sterubewegungen eigentlich nur die Richtung, nicht aber die wirk liche Geschwindigkeit sich bestimmen lässt. Die graphische Dar stellung der gefundenen Bewegungen in einer kleinen Karte würde die Richtung der Sonnenbewegung eher nach a Aquarii als einem andern Punkte verlegen, also den übrigen Resultaten in dieser Be ziehung nicht sonderlich entsprechen. Etwas sicherer lässt sich auf gemeinsame Bewegungen in weiten Sternsystemen schliessen; z. B. bei den Sternen im grossen Bären und einigen Orionsternen. Ein auffallendes Verhalten, nämlich eine Umkehrung der Bewe gungsrichtung, zeigt Sirius. Die Messungen geben nämlich folgende Geschwindigkeiten in engl. Meilen: 1875-77 4-21 M. 1879 -80 4-15 M. 77—78 4-23 80—81 4-11