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Zonen enthalten auf den Quadratgrad um so mehr Sterne, je näher sie der 5. Zone liegen, nämlich: in Zone I enthält ein Quadratgrad 8,51 Sterne; D — 0,3458 - - II 8,95 - 0,3637 - - III - - - 11,02 0,4480 - - IV - - - 16,77 0,6815 - - V - - 24,60 1,0000 - - VI - - 18,92 0,7692 - - VII - - 11,59 0,4711 - - VIII - - 10,19 0,4142 Die beigefügte Grösse D bedeutet die Sterndichte der Klassen (nach Grösse) 2—7 zusammen, wenn die Dichte der Milchstrassen zone als Einheit betrachtet wird. Prof. Seeliger giebt die Dichte D für die Einzelklassen in jeder Zone noch besonders, bildet dann die Grössen 1 — D, dividirt in jeder Klasse die Summe der 1—D durch 7 und erlangt so ein Maass für die Deutlichkeit, mit der sich die Zunahme der Sterndichte gegen die Milchstrasse hin aus spricht. Diese Zahlen, Gradienten genannt, sind: 1. Kl. (Gr. 1—6,5) 0,3625, 2. Kl. (6,6—7,0) 0,4806, 3. Kl. (7,1—7,5) 0,4229, 4. Kl. (7,6—8,0) 0,4725, 5. Kl. (8,1—8,5) 0,4465 6. Kl. (8,6—9,0) 0,4511, 7. Kl. (9,1—9,5) 0,5211 und im Mittel für alle Klassen von der 2.—7. : 0,5009. Der Gradient ist am grössten in der 7. Klasse, welche die schwächsten Sterne umfasst, und am kleinsten in der ersten Klasse bei den mit freiem Auge sichtbaren Sternen. Aus Houzeau’s Uran. Gen. findet Seeliger für die Sterne 1.—3. Grösse 0,3375, 4.—6. 0,1907 als Gradienten, d. h. es würden die hellen Sterne gleichmässiger über den ganzen Himmel vertheilt sein als die schwachen. Bei den letzteren kann man die angeführten Gra dienten als wesentlich gleich betrachten; nimmt man die Grösse als ein Maass der Entfernung, so würde folgen, dass unser Stern system nahezu kugelförmig ist, dass die Sterne in der Milchstrasse selbst aber dichter stehen, als gegen die Pole derselben. Zum Schlüsse versucht Seeliger noch unter der Voraussetzung gleicher Masse aller Sterne die Lage des Schwerpunktes der Milchstrasse zu ermitteln, misst aber dem gefundenen Ort keine grosse Sicherheit bei. (Die Lage desselben wäre 23—24 11 AR und 77—82° nördl.