40 41b. Planeten und Monde. Hiernach wäre eine Abplattung an den Polen nicht unwahrschein lich. Nimmt man aber einfach das Mittel mit Rücksicht auf die Gewichte, so wird der Durchmesser zufolge der Messungen 1881-82 gleich 9,484"±0,036", nach den Messungen 1879-80 9,486"±0,033". Dr. Hartwig hat dafür aus Heliometerbeobachtungen 9,352'', Dow ning aus 537 Meridiandurchgängen 9,697" abgeleitet. A. B. H. G. van de Sande-Bakhuyzen. The Rotation Period of Mars. Nat. (Our astr. Col.) XXXIII, 42. Der siebente Band der Annalen der Sternwarte zu Leiden enthält Bakhüyzen’s Untersuchungen über die Rotationszeit des Planeten Mars, sowie über vermuthliche Veränderungen auf der Oberfläche dieses Planeten. Äusser den Zeichnungen von Huyghens und Hooke 1659-1683, Beer und Mädler 1830, Kaiser, Schia- parelli u. A. sind die langen Beobachtungsreihen von Schroeter in Lilienthal 1777-1803, die vor Kurzem von der Leidener Stern warte publicirt worden sind, genauer Untersuchung unterzogen worden. Es wird der Nachweis erbracht, dass wesentliche Verän derungen in Gestalt und Farbe einzelner Flecke oingetreten sind, wäh rend wirkliche Ortsveränderungen nicht vorgekommen sein dürften. Aus Beobachtungen von Kaiser, Lockyer, Dawes und Rosse 1861 bis 1863 wird der Durchgang des ersten Marsmeridians durch die scheinbare Planetenmitte am 1. Jan. 1863 auf 20 h 27,0'" festgelegt. Daran schliesst sich die Bestimmung der areographischen Länge des durch seine Form auffallenden Lacus Solis (90,87°) und noch 10 anderer leicht sichtbarer Flecken. Die Discussion aller zugäng- liehen Beobachtungen und Zeichnungen führt dann auf eine Rota tionszeit von 24 h 37 m 22,66 s ± 0,0132“. A. B. Walter F. Wislicenus. Beitrag zur Bestimmung der Rotationszeit des Planeten Mars. Inaug.-Diss. Strassburg. Karlsruhe, Braun 1886. Aus ungefähr demselben Material wie Prof. Bakhüyzen, je doch unter anderer Behandlung desselben, findet der Verfasser die