938 1885. 45 B. Meere: Salzgehalt. 6. Salzgehalt. Emil Berglund. Ueber den Bromgehalt des Meerwassers. Ber. d. ehern. Ges. 1885, 2888f; Fresenius ZS. f. analyt. Chemie, 34. Jahrg. Heft 2. Der Verfasser führt seine eigenen Versuche über den Brom gehalt des Meerwassers an. Obwohl die Salze des Meerwassers in ziemlich festen Proportionen in demselben enthalten zu sein pflegen, so schien dies nach den älteren Angaben für den Gehalt an Brom salzen nicht zu gelten. Der Verfasser zeigt indessen, dass diese Verschiedenheit der Unzulänglichkeit der früheren Methoden zu zuschreiben ist, um Chlor und Brom zu trennen. Der Verfasser hat nun bei seinen Meerwasseranalysen sich einer von ihm selbst angegebenen Methode bedient, um Chlor und Brom zu trennen, die im Wesentlichen darauf beruht, dass eine Mischung von saurem schwefelsaurem Kalium und übermangansaurem Kalium aus Bro miden alles Brom frei macht, auf Chloride dagegen keinerlei Ein fluss hat. Der Verfasser vergleicht sodann seine Analysen mit den älteren. Die Angaben über die Anzahl von Milligrammen Brom, die auf 100 g Chlor kommen schwanken nach letzteren zwischen 2141 und 131; nach den Analysen Berglund’s schwanken diese Zahlen zwischen 316 und 344, so dass anzunehmen ist, dass der Bromgehalt im Meerwasser constant ist. Sch. H. R. Mill. On the salinity of the water in the Firth of Forth. Edinb. R. Soc. 20., 7. 1885; Nature XXXI, 541-545f. Eingangs bespricht der Verfasser die Methoden, deren man sich bedient, um den Salz- und Alkaligehalt, sowie das specifische Gewicht (letzteres zur Berechnung des Salzgehaltes) des Meerwassers an der schottischen Küste zu bestimmen. Sodann geht er dazu über, diese Verhältnisse für den Firth of Forth im Norden von Edinburgh zu bestimmen. Der Verfasser findet, dass Wasser mit einem Alkaligehalt unter 40 (d. h. Wasser, welches weniger als 0,04 g Kohlensäure als Calciumcarbonat pro Liter enthält) eine Dichtigkeit unter 1,0200 hat; einem Alkaligehalt unter 25 ent spricht eine Dichtigkeit unter 1,0100, einem Alkaligehalt zwischen