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Vogel, III. u. IV. Trab. Schur, alle 4 Trab. 1047,760 1047,232 Schur. P. Kempf. Untersuchungen über die Masse des Jupiter. Publ. d. Astropb. Obs. zu Potsdam 111, Nr. lOf. Die vorliegende Abhandlung enthält im wesentlichen die Ableitung der Jupitermasse aus den Beobachtungen von H. C. Vogel am Leipziger Aequatoreal aus den Jahren 1868—1870, sowie eine Neuberechnung der AiRv’schen Beobachtungen, da dieselben vor dem Erscheinen der verbesserten Theorie der Jupitersatelliten von Damoiseau reducirt waren. Ausserdem ist in ihr eine vollständige Zusammenstellung aller Massenbestim mungen des Jupiters enthalten mit interessanten Betrachtungen und Schlüssen. Die Beobachtungen von Prof. Vogel sind registrirte Rectas- censionsdifferenzen zwischen den beiden äusseren Satelliten und beiden Rändern der Jupiterscheibe zur Zeit der grössten Elon gationen. Die Registrirmethode hat hier jedenfalls bedeutende Vorzüge vor der Augen- Ohr-Methode, sie erlaubt es beide Ränder der Jupiterscheibe, die 2 bis 3 See. aufeinander folgen, bei dem selben Durchgänge zu beobachten. Es wurde immer in beiden Lagen des Instrumentes beobachtet, um noch etwaige kleine Fehler des möglichst justirten Aequatoreals zu eliminiren. Bei rother Feldbeleuchtung wurde stets 190fache Vergrösserung verwandt und in jeder Lage 10 Durchgänge des III. (2 Fäden) und 8 Durchgänge des IV Trabanten (3 Fäden) angestellt. Allen Beobachtungen hat Verfasser gleiches Gewicht ertheilt. Bei der Berechnung der Beobachtungen wurden die Bessel- schen Satellitentafeln benutzt. Das vom Verfasser entwickelte Formelsystem weicht vom BEssEL’schen jedoch ab; die Rechnung ist etwas schärfer als bei Bessel und ist so durchgeführt, dass jeder Abend für sich eine Massenbestimmung giebt. Das Mittel aller Beobachtungen giebt in schöner Ueberein- stimmung als Masse des Jupiters: