736 Nachtrag. Sprung. Ueber die Messung des Winddrucks durch registrirende Apparate. ZS. f. Instrk. 1882, II, 60-ß3j-; Carl Rep. XVIII. 1882. Um die eigentliche Windgeschwindigkeit continuirlich zu messen, schlägt der Verfasser vor, einen Registrirapparat für den Winddruck zu construiren, bei welchem der seitliche Druck, welchen eine Kugel erfährt, sich in Bewegung umsetzt, ohne dass dabei die Kugel ihre Lage ändert. Dieses Problem wird in folgender Weise gelöst. Eine in das Innere des Gebäudes herabreichende und das Dach möglichst weit über ragende Stange, die am oberen Ende eine metallene Hohlkugel trägt, bildet ein Pendel, dessen Schwerpunkt sich etwas unter halb des Drehungspunktes befindet. In der Höhe des letzteren ist sie von einer Kreisscheibe umgeben, deren Rand in der Ruhelage des Pendels den oberen Rand eines als Transmissions stange fungirenden Metallrohres nahezu berührt. Den Schwan kungen des Winddruckes folgt automatisch ein Laufrad in einer horizontalen Bewegung auf dem längeren Arme des Waagebal kens. Die geringfügige Drehung des Pendels kann vermöge einer cardanischen Vorrichtung erfolgen. Die Windrichtung kann gleichzeitig registrirt werden durch eine am unteren Ende der Pendelstange befestigte kleine Bleikugel, welche, wenn das Pen del bewegt wird, die mit Kreidepapier bekleidete Innenfläche eines mit der Schreibtafel herabsinkenden Hohlcylinders berührt. Umständlicher, aber sicherer könnte derselbe Zweck in bekannter Weise durch Einfügung von 16 isolirten Metalldrähten in den oberen Theil des Metallrohrs erreicht werden, von denen je nach der Windrichtung einer von 16 mit ihnen verbundenen Elektro magneten in Thätigkeit gebracht wird. Der Apparat gestattet wie alle von dem Verfasser vorge- scblagenen Apparate die Registrirung an einer vom Aufstellungs orte entfernten Stelle erfolgen zu lassen. Pt. A. Sprung. Continuirliche Registrirung des Robinson- schen Schalenkreuzes. ZS. f. Instrk. 1882. II, 206-209f.