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718 45. Physikalische Geographie. Schneeflächen bemerkt; Lichtreflex und Mondlicbt war als Ur sache ausgeschlossen und der Verfasser ist geneigt, die Beob achtung als Nachleuchten des Schnees aufzufassen. Angaben über phosphorescirenden Schnee finden sich Moseley. Notes by a Naturalist on the Challenger. Tukett. Hochalpenstudien II. Th. 1874 und Schlag- intweit: Neue Untersuchungen über die physika lische Geographie und Geologie in den Alpen. Leipzig 1854, Seite 480. B. Schwalbe. Einige Beobachtungen an Eishöhlen. Verh. <1. pliys. Ges. zu Berlin 1882, Nr. 5f; Naturf. 1882, 185; Verb, d. Ges. f. Erdk. 1882, 203-207; ZS. f. Met. 1882, XVII, 290. Es wurden Beobachtungen mitgetheilt über die Eishöhlen von Demanowa (Liptos Szt Miklos, von Dobschau, Szilicze (Ungarn) und der Frauenmauer (Steiermark), die zugleich kurz beschrieben werden. In allen ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt und war in den Spalten der Eelsen, soweit beobachtet wurde, die Tempera tur niedriger als in der Höhlenluft. Ein Luftzug wurde nicht bemerkt in den ungarischen Eishöhlen; die Temperatur der Spaltenluft war 0,2 bis 1,2°, in dem Höhlenraum 1 bis 4°. Das Tropfwasser hatte 0°. Das Gestein erscheint überall kühler und führt das Aussehen der Eisbildungen zu der Annahme, dass das Wasser überkältet aus dem Gestein heraustreten könne und der Sickerprocess eine Rolle bei der Eisbildung mit spielt. Sch. B. Schwalbe. Beitrag zur Frage über die Entstehung der Eishöhlen. Mittheil. d. Seetion für Höhlenkunde des österr. Touristen-Clubs 1882, l-9f. Nach kurzer Charakterisirung der betreffenden Erscheinungen und Darlegung des allgemeinen Charakters derselben, wird her vorgehoben, dass das Eis nur aus dem Sickerwasser entsteht und dies vor allem zur Entstehung der Eishöhlen erforderlich ist.