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lyeder mit unregelmässig gekrümmten gegenseitig ineinander passenden Flächen; ihre Grösse ist an den Begrenzungen ungefähr die einer Haselnuss, in den mittleren Theilen sind sie von Wall nussgrösse, in den unteren erreichen sie Durchmesser von 7 bis 8 cm. Wird das Gletschereis der strahenden Wärme ausgesetzt, so entstehen kleine Höhlungen von mehr oder weniger abge platteter Gestalt und sechsstrahlige Sterne mit abgerundeten Kanten, die TvNDALL’schen Linsen und Blumen (Sterne). Diese Bildungen sind stets in bestimmter Ebene senkrecht zur Axe des Krystalls orientirt, so dass man die Linsen benutzen kann, die Axen der Krystalle zu erkennen. Jedes Korn stellt einen eigenen Eiskrystall dar, da die Schmelzungslinsen überall in demselben gleich orientirt sind; bei einem Block dagegen ist die Orientirung in den einzelnen Körnern verschieden. Die HHrn. Bertin, Grad und Dupre haben regelmässige Orientirung wie beim Flusseise angenommen, während andere, wie Klocke und Müller sie wie Hr. Forel nicht beobachtet haben. Das Gletscherkorn ist sehr compact. Da bei den Linsen das Schmelzungswasser nicht die ganze Höhlung ausfüllt, entsteht ein kleines Vacuum, das so lauge bestehen bleibt, bis die Eiswand geschmolzen ist. Die Gletscherkörner sind durch capillare Spalten getrennt und erklärt nun der Verfasser aus dem Eindringen des Wassers und Gefrieren das Wachsthum der Körner, das Aufblasen der Gletscher und die Bewegung desselben. Sch. On Forel s Paper. Le Grain du Glacier. Nature XXVI. 89; C. R. de la Soc. Helv. Linththal 1882; Arch. sc. phys. Nov. 1882. Forel. The three regions of a glacier. Nature XXVI, 67 bis 68. Anführung der 3 Gletscherabschnitte nach Forel’s Imbibitions- Theorie. Breitenlohner. Leuchtender Firn. ZS. f. Met. 1882, 323 bis 325f. Am 7. Oktober 1882 wurde nach dem Verglühen der Vertain- spitze (Ortlei-Gruppe) noch lange ein spiegelnder Schein auf den