Seeland. Gsaller. Richter. Hagenbach-Bischoff. 715 gefunden hat und zwar erstreckt sich diese Abnahme über den ganzen Gletscher bis zum Firn, so dass seit 1850 die Gletscher masse sich um 51000000 cbm Eis verkleinert haben würde. Aus dem Vergleich mit den geschätzten Niederschlägen würde folgen, dass in jenen Jahren, welche nach Massgabe der Bewegung des Gletschers für die Entstehung der jetzigen Gletscherzunge bestimmend waren, entweder der feste Niederschlag um ein Zehntel abgenommen haben muss, oder Wärme und Trockenheit entsprechend zugenommen hatten. Das vom Gletscher verlassene Gelände zeigt Gletscherschliffe und Geröll. Sch. Ed. Hagenbach-Bischoff. Le grain du glacier. Arch. sc. phys. (3) VIII, 343-366J, 388-389J. Das Gletscherkorn. Verh. d. Schweiz. naturf. Ges. zu Linththal 1882, LXV, 28-30; Verh. d. naturf. Ges. zu Basel VII, II. I, p. 192; Beibl. 1882, 881; Naturf. 1883, 5-7; J. de phys. (2) 11,377 cf. Ber. der Fortschritte 1881, III. Hr. Hagenbach, der die Beobachtungen September 1880 mit Hm. Forel gemeinschaftlich ausgeführt hat, kommt betreffs des Wachsthums des Gletscherkorns zu anderen Schlüssen wie Hr. Forel. Das Wachsthum kann nur vor sich gehen durch Vergrösserung des Kornes auf Kosten der Nachbarkrystalle oder durch Infiltrationswasser. Hr. Hagenbach nimmt eine Art Wieder- krystallisiren des einzelnen Kornes auf Kosten der Nachbar körner an. Die Regelation und Plasticität des Eises geben die physikalische Grundlage für diese Theorie, die wahrscheinlicher der Natur der Sache entspricht als die Infiltrationshypothese, da die Haarspalten gar kein Wasser aufnehmen und es auch schwierig ist, sich vorzustellen, wie nach Ausfüllung der Spalten immer wieder neue in derselben Richtung entstehen sollen. Betreff der Eigenschaften des Eises vergleiche man auch die Abhandlung desselben Verfassers. Sprengwirkungen durch Eis. Verh. d. naturf. Ges. zu Basel, VII, Heft 1, p. 185.