Hr. Helland im Sommer 1875 Messungen über Gletscherbewe gung ausgeführt hatte. Danach wächst die Geschwindigkeit nach der Mitte zu, (12,5 m in 24 Stunden! bei einem vom Rande 875 m entfernten Punkte) und betrug in der Mitte wahrscheinlich 15,19 m. Diese Bewegung war nicht sehr verschieden von der im Sommer, wo in 1050 m Entfernung 20 m Geschwindigkeit für 24 St. beobachtet wurden. Die Bewegung war hiernach eine ausserordentlich starke. In den Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin 1882, 295-297 findet sich ein näherer Bericht über die Expedition 21. März 1880 zu diesem grossen Gletscher im Winter. Der Gletscher endigt an dem Fjord mit einem steilen Abfall von 60m und steigt bis 312 m empor. Tiefe Spalten trennen den centralen Theil von den Seiten, woraus man vielleicht schliessen kann, dass der centrale Theil auf Wasser ruht. Folgende Geschwin digkeiten wurden beobachtet. Bei 275 m vom Rande die Ge schwindigkeit 5 m in 24 St. Bei 530 m weiter ist die Geschwindigkeit 7,3 m in 24 St. - 600 - --- - 8,9 - - - - - 850 - ... - 12,2 - - - und wird in der Mitte ungefähr 15 m sein. Die Höhe der Eisberge beträgt 30 bis 100 in über dem Meere. Aus den Verhältnissen des Sees Nunataptasia wird geschlossen, dass auch im Winter Wasser unter dem Gletscher sich befindet, das jenen See nährt. Bei dieser Ueberwinterung wurden auch Bodentemperaturen gemessen. Am 5. März war in 0,3m Tiefe die Bodentemperatnr — 19,7°C. (Luft —32,5°), am 10. November an der Oberfläche —2,2° C , iu 55 m Tiefe 4-0,5“ C., 478 m Tiefe -j-l,3°C,, wo sie am 3. No vember nur 0,9° C. betrug. Der Salzgehalt im Fjord war an der Oberfläche geringer als in der Tiefe, dieser Unterschied ver schwindet bei 55 m Tiefe, während in grösserer Tiefe das Wasser des Fjords salzhaltiger ist als das des Meeres. Früher müssen