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E. Richter. Der Blaueisglet.scher am Hoch kalter bei Berchtesgaden. Ausland 1882, 13-15f. Diese Eisinasse, die 2300 m, also 400 in unter der Schnee grenze beginnt und bis 1860 m in dem sehr steilen Thale (23°) herab geht, ist aus Schneemassen entstanden, die in dem von N-S gehenden gegen die Sonne geschützten Thale sich lange halten können; die Gletscherneigung beträgt 15-50°. Die Eismasse ist als Gletscher zu betrachten, hat körniges Eis, Spalten etc. und wird zum Theil mit von den herabstürzenden Lawinen genährt. Sch. Changes in the movement of Norwegian glaciers. Nature XXV, 449 u. 460-46 lf. Die Justedalgletscher sind vor 1750 schnell vorgerückt, und wurden mehrere Gehöfte unter denselben begraben. Anfang dieses Jahrhunderts fand auch noch Zurückgehen statt, von 1869 an wieder Vorrücken; auch die Folgefonden Gletscher rückten 1860-1878 vor. Auch wird auf die abgescliliffenen Steine Tyssen strengene hingewiesen. Sch. Forel. Bestund des travaux accomplis au glacier du Rhone par les Ingenieurs du Bureau topographique federal. Schweiz, naturf. Vers. Linththal 1882 (Soc. helvetique 1882, Sept.); Arch. sc. phys. 1882, nov. (3) VIII, 379-38lf; Naturf. 1883, 27. Vorlegung einer Specialkarte und der Resultate der Mes sungen von 1874 bis 1881. Aus ihnen folgt: die Geschwindigkeit der Fortbewegung ist viel grösser in der Mittelachse des Glet schers als an den Rändern. Die Geschwindigkeit vermehrt sich in dem oberen Laufe des Gletschers oberhalb der Kaskade und war in der Nähe des Ursprungs durchschnittlich 101 m im Jahre weiter abwärts 110m; unterhalb des Abfalls findet eine bedeu tende Verlangsamung statt oben 27 m, weiter abwärts 5 m und am Ende 0.