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702 45. Physikalische Geographie. G. Petroleumquellen. H. Schlammvulkane, Salsen. Sämmtliche Arten sind in Siebenbürgen vertreten mit Aus nahme der Kiesel wasser und eigentlichen Fumarolen. Da in Siebenbürgen Steinsalzlager sehr verbreitet sind, sind Soolquellen sehr häufig. Es werden dieselben den Comitaten nach aufgezählt. Im Ganzen sind über 900 vorhanden mit 3 bis 30 pCt. Kochsalz. (Salzbrunnen, Salzquellen, Salzauswitterungen). Auch einige Salzmoore und Salzfelder finden sich. Nur von sehr wenigen sind Analysen vorhanden. Dieselben werden nebst den litterarischen Nachweisen aufgeführt. Von Bittersalzquellen sind 4 (kalt) vorhanden, die zugleich die Glaubersalzquellen mit vertreten. Eine Vitriolquelle wurde bei Salzburg (Vizakna) auf gefunden; als Cementwasser ist das von Balanbanya bekannt, das auch zur Kupfergewinnung dient, und von den Alaunquellen ist die am Berge Büdös hervorzuheben. 360 Sauerquellen an 135 Localitäten, von denen nur wenige Thermen sind, finden sich in Siebenbürgen. Viele von ihnen sind analysirt. (Zu sammenstellung der Analysen). Die Schwefelquellen sind nicht sehr zahlreich, die von Reps und Vacza sind mit guten Bade einrichtungen versehen. Von den Kalkwässern haben einige einen so starken Gehalt an Carbonat, dass sie direct iukrustiren. Die Gasquellen (Solfataren und Mofetten finden sich am Berge Büdös, die Kohlenwasserstoflquellen im Bade Baaszen und bei Magyar. Saros. Petroleum ist nur an der Ostgrenze gefunden; als Schlammvulkane können die Erscheinungen bei den Reussner Teichen (bei Ladanos, Babu Hermannstadt), bei Schotten und Trappold in Anspruch genommen werden. Sch. Aillaud. Analyses d’eaux de l isthme de Panama. C. R. XCV, 104-107f; J. chem. soc. 1882, Abstr. 1178. Analyse dreier Wasser der Landenge von Panama (von Empeador, Blanchet und von Rio Grande). Die Zusammen setzung giebt keinen Anhalt, ihnen als Trinkwasser irgend einen