ß26 45. Physikalische Geographie. 6. Theorien der Erdbildung, Klimate etc. Haughton. Evolution du Systeme luni-terrestre, ses rapports avec la duree des temps geologiques. Philos. Mag. 1882, 427 ; d’Alm. J. 1883 (2) II, 483. Der Verfasser stellt die Gründe zusammen, die dagegen sprechen, dass die Erde oder irgend ein Planet durch den flüssigen Zustand hindurch in den jetzigen übergegangen sei Dieselben basiren auf der Annahme, dass die Meteoriten bei unseren Planeten bildungen eine bedeutende Rolle gespielt haben. So bestehen die Saturnringe wahrscheinlich aus Mcteoritenscbaaren, die Aste roiden sind vielleicht aus Kometen hervorgegangen, die mit den Meteoritensch wärmen aufs engste Zusammenhängen; die geringe Dichtigkeit des Jupiter lässt zur Auffassung gelangen, dass dort Meteoriten vorhanden sind, die um einen festen oder flüssigen Kern kreisen. Diese Meteoritenhypothese lässt sich auch auf Erde und Mond anwenden und ergiebt die sofortige Entstehung einer festen Erde. Den Betrachtungen liegen die Arbeiten von Darwin zu Gruude. Scä. Ch. Ricketts. On subsidence as the effect of accumu- lation. Nature XXVI, 4G9f; Rep. Brit. Ass. 1882. Bei der Erdbildung haben die Anhäufungen von festem Material (Delta) etc. oder auch die von Schnee und Eis Senkungen hervorgebracht, wie dies oft an den Flussmündungen beobachtet ist. Bei der Entfernung der Belastung kann wieder Hebung ein treten. Der Verfasser schreibt die Hebungen und Senkungen ganzer Länderstrecken nicht der Abkühlung zu. Sch. J. S. Gardner. On the cause of elevation and subsi dence of land. Nature XXVI, 468f; Rep. Brit. Ass. 1882. Unter der Voraussetzung, dass unter der nicht sehr dicken festen Erdrinde ein flüssiges Substrat ist, müssen Anhäufungen wie Lavamassen, Koralleninseln etc. bewirken, dass die feste Rinde nachgiebt und Senkungen erfolgen wie es bei Küsten-