Hälfte bedeckt, es trat ein feiner Regen ein, das Meer war ruhig, die Atmosphäre etwas drückend, obgleich die Temperatur nicht höher war als sonst. 4 Uhr Nachmittags fand eine Depression statt, 3—4 mm, Abends war es klar, aber sehr drückend, in Gamboa, in der Mitte der Landende bemerkte man häufige Blitze. Am andern Morgen 3 h 10'" früh folgte der erste Stoss undulato- risch und ruckweise NE—SW, dreiviertel Stunde später folgte ein zweiter Stoss. Die Thiere sollen schon vorher Unruhe ver- rathen haben. Das Meer war fast gar nicht beeinflusst. Der Fluthmesser zeigte in Colon etwas grössere Wirkung als in Panama; Vulcanausbrüche, Auswurf von Sand, heissem Wasser etc. fanden nicht statt. Die Zerstörungen waren verhältniss- mässig unbedeutend, auch die Spaltenbildung war sehr gering; letztere Angaben wiesen sich als kleine Hebungen zu Chagret ans. In Vergleich mit den umgebenden Gegenden traten Erd beben auf dem Isthmus nur sehr selten auf. Sch. Guillemot. Observations sur un tremblement de terre ressenti ä Couchey (Cöte d’Or). C. R. XCV, 398f; Mondes (3) III, 39. Der Stoss fand in der Nacht vom 13.—14. August statt 4 h 13 m Morgens (Pariser Zeit) und war von einer Erschütterungs welle SSO nach NNW gefolgt. Er wurde auf 14 km verspürt (Couchey, Dijon). Im Barometerstand keine Veränderung, eben sowenig im Benehmen der Thiere. Das Erdbeben war das 3. seit drei Jahren und fand fast zu derselben Zeit und unter den selben Bedingungen statt wie die früheren. Sch. G. v. Rath. Ueber eine massenhafte Exhalation von H 2 S in der Bucht von Missolunghi. Jahrb. Min. 1882, I, 233; Bcrl. Monatsber. 1882, p. 201. Nach dem Erdbeben vom 15. und 16. December 1881 traten grossartige Schwefelwasserstofifexhalationen im Meere bei Misso-