602 45. Physikalische Geographie. J. Milne. Seisinology in Japan. Nature XXVI, 627. Der Verfasser schildert die Empfindung, die er bei dem zu erst erlebten Erdbeben 10./4. 1871 hatte und geht dann zu einer kurzen Besprechung der Seisnwskope, Seismometer und Seis mographen über. Die Säulen- und Pendelseismometer sind sehr unsichere Vorrichtungen und können nur als seismoskopische Apparate dienen. Eiu alter chinesischer Erdbebenmesser wird beschrieben. Sch. Milne. Distribution of Seisinic activity in Japan. Nature XXV, 613-614f. In einer ausgedehnten Schrift hat Hr. Milne die Erdbeben berichte, die er aus den verschiedensten Gegenden Japans er halten, veröffentlicht. Aus Hakodate werden von 1876-80 42 Erdbeben berichtet, von denen 10 auch in Lapporo und 7 in Tokio weit südlich gefühlt wurden. Der Distrikt von Tokio ist besonders untersucht. Hr. Milne hat an alle Orte der weiteren Umgebung Postkarten versandt, die nach bestimmter Zeit zurück gesandt werden müssen, auch mit negativem Vermerk (keine Erdbeben). Aus der Thatsache, dass die aus dem Norden kom menden Erdbeben die Hakone - Bergkette nicht durchsetzten, schliesst er auf Erdbeben absorbirende Kraft der Gebirge. Die Zahl der Stösse wird auf 1200 jährlich für Japan geschätzt. Sch. 0. Fisher. Earthquakes and mountain ranges. Nature XXVI, 7 (L). Hm. Milne gegenüber wird darauf hingewiesen, dass die Schweizer Erdbeben oft die Gebirge durchsetzen. J. Milne. Report on the earthquake phenomena of Japan. Rep. Brit. Assoc. 1882; Nature XXVI, 464-465+- Neben einem Diagramm, welches die Wirkungen der Erd- bebenwellen auf den Palast Palmini (Neapel) zeigt, wuide ein