Um die Wärmemenge, welche die Erde durch Leitung ab- giebt, zu finden, reducirt man die Zahl zunächst auf cm und er hält für den Centimeter 0,000285° C. Zuwachs. Legt man für die Leitung Herschel’s und Thomson’s Untersuchungen zu Grunde so kann man 0,0058 als mittlere Leitungsfähigkeit der äusseren Erdrinde annehmen, woraus sich für Secunde und qcm 16330/ 10 _lü als Wärmezufluss ergiebt, d. h. für das Jahr annähernd für den qcm 41,4 Cal. (g Cal.) Da der Bericht eine treffliche Uebersicht über alle ein schlagenden Verhältnisse giebt und die früheren Comiteberichte und viele fremde Arbeiten berücksichtigt, kann derselbe als eine Monographie über geothermische Temperaturzunahme bezeichnet werden und müssen die Einzelheiten in demselben selbst ein gesehen werden. Sch. G. A. Koch. Erd wärme und Tunnelbau. ZS. d. öster. Alp.-Ver. 1882, 69-lOOf; Peterm. Mitth. 1882, 280*. Die Arbeit giebt in populärer Darstellung einige Notizen über die letzten Tunnelbauten und neuen Projecte (Simpiontunnel) indem namentlich die Verhältnisse des Gotthardt Tunnels auf Grund der STAPFF’schen*) Arbeiten besprochen werden. Es wird betont, dass bei den grossen Tunnel bauten weniger die Länge als die hohe Temperatur die Vollendung schwierig machen werde. über 6 m täglich. Einige Daten aus der Arbeit mögen hier wiedergegeben werden. Länge Temperatur Mont Cenis Tunnel 12233 m 29,5° C. Gotthardt 14920 - 31,74° C. Arlberg 10270 - Die Vorwärtsarbeit war beim Arlbergtunnel am grössten bis *) Stapff. Ueber den Einfluss der Erdwärme auf die Ausführbarkeit der Hochgebirgsbauten. (Arch. sc. phys. 1879. p. 72) cf. Fortschritte.