524 43. Erdmagnetismus. Mascart. Sur une perturbatio» magnetique. C. R. XCIV, 1173-11754; Mondes (3) 11,77; Naturf. 1882, 259t. Die in dem Keller des College de France aufgestellten Re- gistrirapparate zeigten schon vom 6. April an eine fast fortdauernde Unruhe, deren Amplitude 6' für die Declination und 0,002 für die Hör. Intensität betrug. Diese Schwankungen stiegen vom 13. April ll h bis zum 14. April 7 h nahezu auf das Doppelte. Nach einer Abnahme am 15. und 16. begann der eigentliche magnetische Sturm am 16. ll h 45' (ll h 35' Greenw. Z.) also zu derselben an anderen Orten notirten Zeit. Das gleiche gilt von der zweiten Hauptstörung, die am 20. früh 3 h 45'(3 h 35'Gr. Z.) einsetzte. Die letzten Spuren der Störungen wurden am 24. April wahrgenommen. Die Aenderung der Declination betrug einmal 40'; diejenige der Hör. Int. 0,02 und diejenige der vert. Int. 0,01. Störungen der Luft-Elektricität wurden nicht beobachtet. L. IF. J. G. Galle. Das Nordlicht am 2. October 1882 zu Breslau. ZS. f. Met. 1882, XVII, 435f. *) Abgesehen von den charakteristischen und regelmässigen Eigenschaften des Nordlichtes, war am 2. Okt. besonders eine geordnete Reihe weisslicher, zuweilen auch röthlicher, wolken ähnlicher, verwaschener Flecken bemerkenswert!), in beträcht licher Höhe über der unteren hellen Zone und von dieser ge trennt, in einem grössten Kreisbogen von E nach W. Diese Flecken, deren Durchmesser 5-10° betrug, waren einem steten Wechsel der Helligkeit unterworfen und hatten eine von E nach W (im Sinne der Windrichtung) fortschreitende Bewegung. Die genaueren Beobachtungen ergaben, dass Lage und Zug dieser wechselvollen Gebilde senkrecht zum magnetischen Meridiane lag. Ein ganz ähnlicher Lichtkranz ist von Hrn. Jesse in Steglitz *) In Betreff der magnetischen Störungen bei Nordlichterscheinungen vergleiche man auch die Berichte unter Abschnitt Nordlicht VI, 4111'. Sch.