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518 43. Erdmagnetismus. L. W. Ort Breite Länge besetzt durch Chef 8. Bossekop 69,9» N 23,0» E Norw. Assist. Steen. 9. Sodankylä 67,4 - 26,6 - Finnl. S.Lemström u. Riese, 10. Möller-Bay (Now. S.) 72,5 - 53,0 - Russl. Lieut. Andrejew. 11. Dickson Hafen 73,5 - 82,0 - Niedert. Dr. Snellen. 12. Lenamündung 73,0 - 124,7 - Russl. Lieut. JÜRGENS. 13. Cap Horn 55,8 S. 67,5 E. Frankr. Capt. Martial. 14. Siid Georgien 54,0 - 37,0 - Deutschi. Dr. Schrader. Neuere Untersuchungen über magnetische Störungen. ZS. f. Met. 1882, XVII, 13-16f. Dieser Bericht betrifft die Untersuchungen von H. Wild. Ueber das magnetische Ungewitter vom 11. bis 14. August 1880. Vergl. hierüber Berl. Ber. 1881. W. G. Adams. On Magnetic Disturbances. Nat. 1881, XXIV, 492f. Die von Adams discutirten photographischen Registrirungen der magnetischen Störungen im März 1879 weisen auf einen ge meinsamen Störungsheerd hin. Unter der Annahme, dass ein solcher magnetischer Natur sei, würde derselbe am 15. März östlich von Kew und Lissabon, nördlich von Wien und nord westlich von Petersburg gleichzeitig auch unter der Erdoberfläche zu suchen sein. Dies würde einer Verschiebung des magnetischen Poles gegen den geographischen entsprechen. Wenn man als Ursache der Störung einen elektrischen Strom annimmt, so musste dieser über Kew von NW nach SE gerichtet sein, über Wien nach E und über Petersburg nach SE umbiegen, überall aber von gleicher Intensität sein. Die weiterhin discutirte Störung vom 11. —14. Aug. 1880, welche sehr viel heftiger war als die Märzstörungen 1879 führt zu dem Schlüsse, dass die Störungskräfte gerade an Grössen ordnung nach vergleichbar seien mit der ganzen magnetischen Kraft der Erde, so dass eine Ursache, welche zur Erklärung der letz teren unzureichend sei, auch für die Störungen nicht herangezogen werden könne. Die Aenderung der Totalintensität betrug näm lich fast '/, der ganzen Stärke. L. W.