446 4'2. Meteorologie. Cherrapunji liegt 1250 m hoch auf einem kleinen Plateau im südwestlichen Assam, mit strahlig auslaufenden tiefen Thälern, aus denen der SW-Monsun ungeheure Dunstmassen emporführt. Hr. Hookek maass mit Hrn. Thompson von April 1849 bis April 1850: 12750 mm, was an manchen Punkten wohl noch über schritten wird. Tages-Regenfälle über 510 mm gab es 1865 bis 1880: 126. Der dortige Regenfäll zeigt die Periodicität der bengalischen Regen sehr deutlich, indem Intervalle leichten, selbst mangelnden Niederschlages oft eintreten. Nachts fällt circa zweimal so viel Regen als bei Tag. Der Luftdruck variirt wenig. Dass diese excessiven Regen von keinem Wirbelwind begleitet sind, hält Hr. Laughton gegen die Condensationstbeorie der Cyklonenentstehung sprechend. Hh. Regenfall in Kärnten und Südtirol, September 1882. ZS. f. Met. 1882, XVII, 431-434f. Luftdruckmaximum constant in NE Russland: 770. Mini mum: 750 am 12. Oct. über Holland, 13: Mitteleuropa, 14: Alpen und Nordsee, 15: Genua und Kalkalpen, 16: Mitteleuropafund N-Italien, 17: N- und Mittel-Italien, 18: Oberitalien, 19: NW- Deutschland. Im Allgemeinen constant SE; am 13. einfallender N brachte Schnee. Hauptregengebiet: Kalkalpen. 14.-17. Oct. in Lugano: 248 mm. Maximalmonatsumme 441 zu Raibl (Wien: 38). Hh. Loomis. The Rainfall of the Globe. Nature 1882, XXVI, 206-207; Petekm. Mitth. 1882, 196-197f; Sill. J. (3) XXIII, l-25f; Naturf. 1882, 109-1 Uf. Von 713 Plätzen auf allen Theilen der Erde ist die jährliche Regenmenge gegeben. Die Resultate sind graphisch auf einer Weltkarte in fünferlei Farben vorgetragen, welche beziehentlich repräsentiren den Regen unter 10", zwischen 10 und 25, 25 bis 50, 50—75, und über 75". Die Werthe gelten bloss provisorisch und sollen mit Beihülfe und Kritik der Forscher ergänzt oder