Billwiller. Die Niederschläge zu Ende August und Anfang September 1881 in der Schweiz und ihre Be ziehung zur Vertheilung des Luftdrucks. ZS. f. Met. 1882, XVII, l-5f. Nach trockner Hitze, in der Schweiz bis Mitte August wäh rend, rückten die Depressionen des Luftdruckes gen S vor. Häufige Niederschläge dauerten von da ab bis Anfang November, insbesondere aber 27. August—3. September durch zwei heitere Tage am 29. und 30. unterbrochen. Die Regenhöhe ging von 52 (Sion) bis 448 mm (St. Gallen), wo am 1. allein 250 mm fielen. Am 26. lag ein Minimum: 735 an der schottischen E-Küste, das am 27. an die W-Küste Norwegens vorgeschritten war. Am 28. lagen zwei Partialminima bei Wien und Genua. Ein beträcht licher Gradient zwischen N- und S-Euss der Alpen veranlasste Föhn. Aenderungen des Luftdruckes im Regengebiet waren nicht primär durch Niederschläge bedingt; wohl aber spielte die schnelle Vorschreitung des Maximum eine grosse Rolle; das an haltende Zuströmen der Luft aus letzterem gegen ansteigendes Terrain mit folgender Abkühlung jener bewirkte die starken Niederschläge. Aehnlich waren die atmosphärischen Vorgänge in der Regenperiode. Der Auftrieb in seichten Depressionen befördert die Verdichtung des Dunstes; rasch fortbewegte inten sive Minima wirken quantitativ wohl ebenso, aber mit weiterer Vertheilung. Hh. J. G. Galle. Ueber die Regenmenge in Breslau und einige neuere Versuche, die Abnahme derselben mit der Höhe betreffend. ZS. f. Met. 1882, XVII, 41-44f; Naturf. 1882, 232*. 22jährige Messungen im botanischen Garten, wo die Auf fangfläche bloss 0,2 m hoch lag, ergaben, dass die Ergebnisse auf der 33 m hohen Sternwartegallerie um ein volles Drittheil zu klein waren Das Mittel aus obigen Beobachtungen ist 557,4 mm (August: 79,9, Januar: 27,0). Neuerdings wurde auf einer Landzunge der Oder ein Regenmesser aufgestellt, welcher