Mantel. Peknter. 441 Aebnlichkeit im Witterungscharakter muss bei vergleichender Untersuchung die Entfernung der Beobachtungsorte in Betracht kommen. Eine Specialisirung der Prognosen auf kleinere Gruppen ist danach oft wünschenswert!), doch nicht immer nöthig, weil die Uebereinstimmung der ganzen Schweiz oft monatelang auf 93 pCt. steigt. Fünf Gruppen wurden angeordnet: NE, W, S Schweiz, Genfer See, Graubündten. Die Alpen bilden die wich tigste Wetterscheide der Schweiz. Die Abweichungen durch trockenes Wetter geschehen öfter als durch Regen. Die Regen wahrscheinlichkeit für die I. Gruppe ist grösser, als in der IV. und V., während hier die Regendichtigkeit beträchtlicher erscheint, was aus dem steileren Gebirgsabfall sich erklärt. Hk. J. M. Pernter. Berechnung der Niederschlagsmengen bei Mischung feuchter Luftmassen von verschiedener Temperatur. ZS. f. Met. 1882, XVII, 421-426f; J. de phys. 1883, 561; Naturf. 1883, 15. Hutton’s Ansicht, dass alle Niederschläge der Mischung zweier Luftschichten entstammen, darf wohl kaum durch die entgegengesetzte Meinung Wettstein’s ersetzt werden, eine solche Vermengung könne unter keinerlei Umständen wässerige Aus scheidung bewirken, ist jedoch leicht als unzureichend für irgend beträchtliche Regenmengen durch Rechnung zu erweisen. Bei Mischung verschiedentlich warmer und feuchter Luftmassen ver kühlt das Gemenge langsam mit Verdichtung des Wasserdunstes, von welchem ein Theil durch freiwerdende Wärme wieder ver dampft. Für die Rechnung darf innerhalb zulässiger Fehler grenzen angenommen werden, dass zunächst diejenige Tempe ratur der gemischten Luftmassen erreicht wird, welche der idealen Gasnatur entspräche, dann sich der überschüssige Wasserdampf niedersehlüge, endlich die dieser Condensation entsprechende Wärmemenge frei werde und zu weiteren Acten auf die ganze Masse sich vertheile. Die auf diese Voraussetzungen gegründete Rechnung kann kaum befriedigend auszüglich gegeben werden. Für einen Niederschlag von 1 mm Höhe müssten über jedem qm