Dampfmenge der aus demselben austretenden gleich ist, ergiebt sich die Gleichung: d 2 U , d 2 U d 2 U (3) "d^ + ^dy^ dz 2 -°’ so dass die Lösung des Problems den entsprechenden für den stationären Zustand in der Theorie der Wärmeleitung und in der Elektrostatik ganz analog ist. Es können daher die Lösun gen elektrostatischer Aufgaben zur Berechnung von Verdampfungs processen benutzt werden, was zuerst von Maxwell, bei Ent wickelung der Theorie des Psychrometers, jedoch mit einer etwas anderen Grundgleichung, zur Anwendung gebracht worden ist. In gleicher Weise behandelt Hr. Stefan die Aufgabe, die Dampfmenge V zu berechnen, welche von einer aus einer Flüssig keit bestehenden Platte, die in der allseitig unbegrenzten Luft schwebt, in der Zeiteinheit bei dem stationären Zustande in die Atmosphäre übergeht, nach Analogie der Bestimmung der Ver- theilung der Elektricität auf einer unendlich dünnen leitenden Platte. Wenn U } das constante Potential der Platte und C ihre elektrische Capacität bezeichnet, so ist die von ihr aufgenommene Elektricitätsmenge: (4) E = CU t . Da aber allgemein die Dichte der Elektricität auf der Oberfläche eines Leiters, wenn die dielektrische Constante des Mediums gleich 1 gesetzt wird, durch die Gleichung: & 4n dn bestimmt ist, so ergiebt sich aus den Gleichungen (2), (4) und (5): (6) V = 4nkCU. = 4nkC.\og V 7 1 C-p, Für eine kreisförmige Platte ist die elektrische Capacität C=-^- 71 daher ist die Dampfmenge, welche aus der oberen Fläche eines kreisförmigen Beckens austritt, nämlich die Hälfte derjenigen,