Antonio Saporetti. Ricerche soll’ umiditä relativa dell’ aria atmosferica. Mem. di Bologna (4) II, 201-211. issof. Der Verfasser fand als einen Grund für die Abweichungen der Beobachtungsdaten von verschiedenen Psychrometerbestimmungen den Gebrauch verschiedener Psychrometertafeln, da nämlich in den Formeln von Haeghens, bezw. August und Regnault die relative Feuchtigkeit in Procenteu der bei der Temperatur des trockenen Thermometers möglichen Maximalspannung des Wasser dampfes ausgedrückt wird, in der Formel von Morosini hingegen in Procenteu der bei der Temperatur des feuchten Thermo meters möglichen Maximalspannung. — Weiter kommt es bei dem AuGusi’schen Psychrometer für die Genauigkeit der Resul tate sehr wesentlich auf die Feinheit und die Natur des Mousse lins an, und erst nach vielen Versuchen wurde ein bestimmtes Gewebe (Velata Bianca) ermittelt, mit welchem bedeckt, die Ther mometerkugel sehr bald nach der Befeuchtung die wirkliche Verdampfungstemperatur annahm. — Das zur Befeuchtung des Thermometers dienende Wasser muss zwar rein, braucht aber nicht destillirt zu sein, wofern man nur dafür Sorge trägt, die Hülle der Thermometerkugel, welche sich nach und nach mit un löslichen Substanzen überzieht, öfter zu erneuern. Ebenso braucht die Temperatur des Wassers im Behälter nicht mit der Tempe ratur der umgebenden Luft übereinzustimmen, da selbst bei Ab weichungen um 10°C. die dünne an dem Gewebe haftende Wasserschicht die Temperatur des feuchten Thermometers immer bereits nach wenigen Minuten annahm. Lss. On the Theory of the Dew Point. No. I\ . Engineering XXXIV, 277f. Aus gleichzeitigen Beobachtungen des Psychrometers und DANiELL’schen Hygrometers hat Glaisher Factoren zur bequemen Berechnung des Thaupunktes nach den Angaben des Psychro meters hergeleitet, welche lange Zeit im Gebrauch waren, bei denen jedoch keine Rücksicht auf den Luftdruck genommen