der Strecke zwischen der Bay von Biscaya und Nordschottland. Dieselben ziehen zunächst die Luft über Frankreich und Mittel europa und später auch über den Niederungen der Nordschweiz und der Alpenthäler in den Wirbelsturm hinein, worauf die Luft von den Alpenkämmen sich in die Thäler hinabstürzt, sich dabei erwärmt und den Föhn bildet. Im Anfänge ist es also die Luft über den Alpenkämmen selbst und der unmittelbar südlich da von gelegenen Schichten, welche in die Thäler hinabfällt, sie ist garnicht im Süden am jenseitigen Gebirgshange emporgestiegen. Ihre hohe Temperatur erklärt sich aus der normalen Wärme der betreffenden höheren Luftschichten im Winter und der raschen Temperaturzunahme beim Niedersinken auf der Nordseite voll kommen, und es erklärt sich daraus auch, dass der Föhn im Sommer keine so grosse Temperatursteigerung hervorbringen kann als im Winter, weil nämlich die herabsinkenden Luft massen im Winter für je 100 m einen relativen Temperatur zuwachs von 0,99—0,45 = 0,54°, im Sommer dagegen nur von 0,99—0,70 = 0,29° erhalten. Im weiteren Verlaufe werden dann allerdings auch die tieferen Luftschichten auf der Südseite in die Bewegung hineingezogen, die Luft auf der Südseite steigt dann auf und es tritt Condensation des Wasserdampfes ein. Der Regenfäll auf der Südseite der Alpen wird im allgemeinen dem Auftreten des Föhn erst nachfolgen, nicht vorausgehen, wie dies auch beim Föhn vom 23. September 1866 von Hrn. Dufour ausdrücklich hervorgehoben wurde. — Während eines Föhn sturmes in den inneren Alpenthälern braucht im Norden wie im Süden derselben kein Sturm zu herrschen; wohl aber muss jeder zeit ein nach NW oder N gerichteter Gradient vorhanden sein, der die Luft aus den Alpenthälern zum Abfliessen zwingt. Das stossweise Auftreten und zeitweilige Aufhören des Föhn hängt mit dem Vorübergehen von secundären Depressio nen zusammen, wofür aus den Beobachtungsjournalen des Baron von Sternbach Belege angeführt werden. Schliess lich leitet Hr. Hann nach denselben die jährliche Periode der Häufigkeit des Föhnwindes zu Bludenz ab; im Mittel