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du Moncel. Faye. 381 Am Abend des 24. März wehte zu Hifo der Wind heftig aus Nord mit Regen. Von 7 Uhr des Morgens am 25. März nahm der Wind an Stärke zu bis Mittag und wuchs zum Orkan aus NE; zu dieser Zeit trat für kurze Zeit Stille ein, worauf der Wind aus West zu wehen begann und unter Gewittererscheinun gen nach SW herumging. Am 26. März webte er aus derselben Richtung mit ziemlich klarem Wetter. Ganz ähnlich war der Verlauf des Orkans zu Niafu, wo in der Nacht und am Morgen des 25. März bis 6 h a. in. das Aneroid einen Stand von 767 mm (uncorrigirt) hatte, beim Umschlagen des Wetters um 7 h 30 ra zu 761 mm und zur Zeit der Windstille gegen Mittag zu 719 mm abgelesen wurde. Lss. Th. du Moncel. Les Cyclones en Amerique. La lumiere electrique XII, 121-126f. H. Faye. A Propos des Cyclones d’Amerique. Ibid. 197-199f. Der erste der beiden Aufsätze enthält hauptsächlich Berichte der HHrn. Haskins und Professor Macomber über mehrere un gewöhnlich intensive Wirbelstürme, welche im Juni 1882 mit Gewittern und Hagelscblägen im Staate Jowa die grössten Ver wüstungen anrichteten. Der furchtbarste unter denselben durch lief in der Richtung von Nordwest nach Südost 150 Meilen Landes mit der Geschwindigkeit von 45 Meilen (oder 72 km) per Stunde, während die Geschwindigkeit des Windes, nach seinen Wirkun gen zu schliessen, in einzelnen Augenblicken 200 Meilen per Stunde überschritten haben musste. Die Wirbel bildeten sich und verschwanden unaufhörlich, bisweilen waren mehrere gleich zeitig sichtbar; sie drehten sich im entgegengesetzten Sinne wie der Uhrzeiger und wurden fortwährend durch eine ungeheure, über ihnen befindliche Gewitterwolke unterhalten, welche in voller Bewegung begriffen war. Hr. Faye giebt im Anschluss an diese Beschreibungen eine kurze Uebersicht über seine Theorie der absteigenden Wirbel und bemerkt, dass die grossen Elektricitätsmengen derselben