Dechevrens. Brauet. Serpieri. Köpfen. 371 P. Serpieri. Fusioni e derivazioni dei Cicloui in rap- porto colle tempeste italiane. Atti dell’ Acad. pontif. XXXIV. 1880; ZS. f. Met. XVII, IGOf. Der Verfasser zeigt an vielen Beispielen, dass die grossen Depressionscentren der Stürme Nordeuropas auf zweierlei Weise die Alpen in südöstlicher Richtung überschreiten können, ent weder durch „Fusion“, wenn sich zwei oder mehrere Cyklonen in eine vereinigen, oder durch „Derivation“, wenn neben dem Hauptdepressionscentrum eine secundäre Vertiefung entsteht. Fusionen sind zu befürchten, wenn in Italien schon eine kleine Depression besteht, Derivationen kommen im Sommer fast gar nicht, aber sehr häufig im April und Mai, Oktober und Novem ber vor. Lss. W. Koppen. Der Gewittersturin vom 9. August 1881. (Beiträge zur Kenntniss der Böen und Gewitterstürme. Zweite Abhandlung. Mittheilung von der Deutschen Seewarte.) Ann. d. Hydr. X, 595-619, 714-737f. Mit 5 Tafeln; Natnrf. 1883, 112-113. Unter verschiedenen Gewitterzügen, welche am 9. August 1881 unter dem Einflüsse einer kalten Westströmung theilweise mit kurz andauernden, aber schweren Stürmen und Hagelwettern sich in Mitteleuropa über bedeutende Strecken in östlicher Rich tung fortpflanzten, ragt vor allem ein Unwetter von ausserge wöhnlich grossartigen Dimensionen hervor, welches in Nord deutschland (später auch nach dem Süden sich ausbreitend) die Rückseite einer länglichen Rinne niederen Luftdruckes unmittel bar hinter dem tiefsten Barometerstände begleitete und die Grenze eines ausserordentlich warmen und eines kalten Luftgebietes bildete. Dieses Unwetter, das in jedem Augenblicke einen quer zur Richtung des stärksten, aus SW bis W kommenden Windes lang gestreckten Raum einnahm, der 12- und mehrmal so lang wie breit war, entstand als fruchtbringender Regenschauer auf einem kleinen Gebiet an der belgischen Grenze zwischen 8 h und 9 h a. rn., breitete sich aber um 12 h bereits von der Unterweser 24*