366 42. Meteorologie. Windstärke, wie er sich aus der letzteren Untersuchung ergab, zeigt sich deutlich in den folgenden von Hm. Hann daraus mit- getheilten Zahlen: Heitere halb heitere trübe Tage St Petersburg Max.: Min. 1,87 1,68 1,40 Hamburg, Keitum, Neufabrwasser, Swinemiinde 1 Jahr: Max.: Min. 2,02 1,77 1,50 Lss. G. M. Whipple and T. W. Baker. Barometrie gradients — wind velocity and direction at the Kew Observatory. Mcteorol. Society, April 19. Nature XXV, 618f. Nach den Beobachtungen zu Kew aus den Jahren 1875-79 wächst die Windstärke um eine nahezu constante Grösse mit dem Gradienten, im Mittel um 1,85 Meilen per Stunde für jede Vermehrung der Barometerdifferenz von 0,0025 Zoll. Die Grösse des Ablenkungswinkels ändert sich weder mit der Grösse des Gradienten noch mit der Geschwindigkeit des Windes, sie liegt im allgemeinen zwischen 40° und 60° und betrug im Mittel 52°. Lss. Max Müller. Beziehungen zwischen dem Ober- und Unterwinde einer Depression und den aus diesen resultirenden Wolkenformen. Ann. d. Hydr. X, 212-226. Mit einer Tafelf. Der Verfasser erklärt die Entstehung der verschiedenen Wolkenformen in folgender Weise: Die tiefsten Wolken nehmen an windigen Tagen eine schräge, fast horizontal in der Richtung des Windes gestreckte Form an, weil der Reibungswiderstand der Erdoberfläche den Unterwind hemmt und daher der Kopf der Wolke sich schneller als ihr Fuss bewegt. — In Gebieten hohen und niedrigen Luftdrucks bildet sich dort, wo oben und