Kunze. Pernter. 313 Die Angaben zeigen, dass Pola sehr viel mehr Sonnenschein hat, als Wien. Z. B. hatte der August 83 pCt. des möglichen Sonnenscheins, während in Wien die seit 3 .Jahren beobachtete sonnenreichste Dekade nur 73 pCt. ergab. Die für Pola mit- getheilten Zahlen enthalten die Stundenmittel für die Monate August bis December und zeigen, wie schon früher in Wien ge funden war, dass die Terminbeobachtuugen (7 a , 2 P , 9 P ) der Be wölkung ein annähernd recht gutes Maass der Heiterkeit des Himmels abgeben. R- B. J. M. Pernter. Dauer des Sonnenscheins in Wien im Jahre 1881. ZS. f. Met. XVII, 99-101. 1882f; Naturf. XV, 258-259. 1882f. Wie für 1880 (diese Berichte 1881, III, 220) wird für 1881 die Zusammenstellung der vom Sonnenschein-Autographen Camp- bell-Stokes gelieferten Registrirungen mitgetheilt. Die für Som mer- und Winterhalbjahr gesonderte Berechnung der Stunden mittel zeigt im Winterhalbjahr zunehmenden Sonnenschein bis zur Mittagszeit, dann Abnahme. Im Sommer steigt der Sonnen schein bis 11 Uhr, wird dann zur Mittagsstunde etwas herabge- drückt, um nachher bis 2 Uhr zu steigen und am Nachmittag zu fallen (wie im Vorjahre). Das Tagesmaximum fand 1880 um 11 Uhr, 1881 um 2 Uhr statt. Das Sommerhalbjahr 1881 hatte (umgekehrt wie 1880) am Vormittag mehr Sonnenschein, als am Nachmittag. Der Autor hält diese Erscheinungen des Jahres 1880 für anormal. Im Winterhalbjahr hatte der Nachmittag mehr Sonnenschein. Von den möglichen 4472 Stunden Sonnen schein hat das Jahr 1881 nur 1676,3 Stunden d. h. 37 pCt. ge bracht. B. B. Actinometrische Beobachtungen in Pola. ZS. f. Met. XVII, 110. 1882f. Am hydrographischen Amt in Pola wurden seit dem 21. Mai 1881 drei Radiationsthermometer en vide (Arago-Davy), als Maxi-