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300 42. Meteorologie. Die daraus für verschiedene südliche Breiten berechneten Temperaturen stimmen sehr gut mit den von den Hilm. Dove und Ferrel berechneten Zahlen überein. Für die Jahresamplitude, d. h. die Differenz zwischen dem Mittel des wärmsten und des kältesten Monats, findet sich in ähnlicher Weise der Werth Jahresamplitude = 2,12 + 7,01 sing». Daraus wird alsdann für Orte der südlichen Erdhälfte mit reinem Seeklima gefunden: Südl. Breite Jahresmittel 0° 26,0 10° 25,9 20" 23,4 30° 18,9 40° 13,0 50° 6,5 60“ 0,3 70° -4,8 80" -8,2 90° -9,3 Wärmster Kältester Monat 27,1 24,9 27,5 24,2 25,7 21,2 21,7 16,1 16,3 9,7 10,2 2,8 4,4 -3,8 —0,4 -9,1 -3,7 -12,7 -4,8 -13,9 Hierbei haben die Angaben für mehr als 70° s. Br. eigent lich keine reelle Bedeutung, da sie nur für ein offenes eisfreies Meer gelten würden. Die Jahresisotherme für 0° würde sich durchschnittlich in 60° 30' s. Br. finden. Ein Vergleich mit den für die nördliche Hemisphäre von den HHrn. Dove und Forbes angegebenen Temperaturen ergiebt auch hier, dass zwischen 40 und 45° Br. die südliche Erdhälfte wärmer wird als die nördliche. Zum Schluss hebt der Verfasser hervor, dass verlässliche Anhaltspunkte zur Beurtheilung der Temperatur jener Breiten zu erhoffen sind, wenn Beobachtungen durch ein ganzes Jahr fortgesetzt und auch auf Bodentemperaturen bezogen würden. R. B.