Tait. On Mirage. Proc. Edinb. Soc. 1881-82, XI, 354-360, 743, 799. XII, 98-99. — — On Mirage Trans. Edinb. Roy. Soc. 1881-82. XXX, 551 bis 578; Nature XXVIII, 84-88; Beibl. VI, 872, VII, 594. Der Verfasser gebt von der Voraussetzung aus, dass das Brechungsvermögen irgend eines Punktes der Luft nur eine Function des Abstandes dieses Punktes man der Horizontalebenc sei. Dann ist jede von einem leuchtenden Punkt L ausgehende Lichtcurve, wie eine ballistische Curve, symmetrisch in Bezug auf das von ihrer höchsten Stelle (dem Scheitel) auf die Horizontal ebene gefällte Loth. Zur Beurtheilung der Lage der Bilder für einen bestimmten Beobachtungsort .4 muss der geometrische Ort für die Scheitel aller von L ausgehenden Lichtcurven, welche in der durch L und .4 bestimmten Verticalebenen liegen, ermittelt worden sein. Zwei in derselben Verticalebene zu L und A liegende, unendlich nahe Lichtcurven werden sich nur dann vor dem Eintritt in das Auge schneiden, wenn die Spannweite LA der flacheren Curve grösser ist als die der steileren; in diesem Fall entsteht für A ein umgekehrtes Bild; ist hingegen die Spann weite der flacheren Lichtcurve kleiner als die der steileren, so entsteht ein aufrechtes Bild. Wird der Anfangspunkt des geo metrischen Ortes der Scheitelpunkte der Lichtcurven von der Horizontalebene aus gerechnet, so bestimmen diejenigen Abschnitte dieser Curve, welche sich dem Punkte A nähern, Lichtcurven, welche aufrechte Bilder erzeugeu und diejenigen Abschnitte, welche sich von A entfernen, Lichtcurven, welche umgekehrte Bilder hervorbringen. Nature XXVIII S. 84 enthält eine ganz elementare Darstellung dieser optischen Verhältnisse. In Trans. Edinb. R. Soc. ist die allgemeine Gleichung der Scheitelcurve abgeleitet und die Discussion derselben unter verschiedenen An nahmen für die Art der Abhängigkeit der Brechungsexponenten von der Höhe über der Horizontalebene durchgeführt.