Volltext Seite (XML)
C. Meteorologische Optik. N. Egoroff. Recherches sur le spectre d’absorption de l’atmosphere terrestre ä l’observatoire de Paris. 0. R. XCIII, 788-790. 1881t; ZS. f. Met. XVII, 255. 1882t; Engi neering XXXIV, 316. 1882f; Cimento (3) XII, 263. 1882f; Beibl. VI, 100-101. 1882f; diese Berichte 1881, III, 277. — — Recherches sur le spectre d’absorption de l’at- mosphfere terrestre. C. R. XCV, 447-449. J882f; Mondes (3) III, 119. 1882t; Naturf. XV, 454. 1882t; ZS. f. Met. XVIII, 144. 1883t; Beibl. VI, 937-938. 1882t- Die oben erwähnten vorjährigen Versuche auf dem Pariser Observatorium wurden ebendaselbst fortgesetzt, insbesondere mit Rücksicht auf das Problem, eine Beziehung zwischen der atmo sphärischen Absorption und der Dicke der durchstrahlten Luft schicht zu finden. Die gemeinsam mit Hrn. Thollon ausgeführ ten Versuche fanden in 4 Reihen statt. 1) Als Lichtquelle diente elektrisches Licht auf dem Mont Valerien in 10km Entfernung, zur Beobachtung dienten zwei TnoLLON’sche Prismen, deren Dispersion gleich der von 10 ge wöhnlichen Prismen war. Das Spectrum war sehr reich an Linien. Zwischen D, und D 2 konnte man 4 Linien deutlich sehen, ferner die Liniengruppen a, C, B. a und auch A, wenn durch ein vor das Ocular gebrachtes Kobaltglas das diffuse Licht absorbirt wurde. Messungen wurden aus Mangel an Zeit unterlassen, doch waren die Gruppen so deutlich charakterisirt, dass ein Irrthum unmöglich erschien. Mit einem Gitter hat man weniger Inten sität und weniger Dispersion. 2) Mit einer Petroleumlampe in Montsouris (1600 m Abstand) und einem Spectroskop von Lutz mit gewöhnlichem Prisma oder Gitter konnte man deutlich Absorptionslinien sehen, aber in Roth kaum über ß hinaus. Als die Lampe durch eine DRUMMOND’sche ersetzt wurde, erschienen ß, a, A deutlich, a war kaum erkenn bar, zwischen ß und a zwei schwache, nebelhafte Linien, und in der Gegend von D und C einige Spuren von Absorptions linien.