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Crova. Hertz. Tschaplovvitz. Mignon et Rouard. 283 länglich langsam, so folgt aus der Temperatur und dem Gewicht der Lösung die absolute Feuchtigkeit. Da aber der Druck des über einer Salzlösung gesättigten Dampfes bei den in Betracht kommenden Temperaturen angenähert ein und derselbe Bruch- theil des Druckes des über Wasser gesättigten Dampfes ist, so folgt aus dem Gewicht angenähert die relative Feuchtigkeit. Diesen Grundgedanken verwerthet der Verfasser zur Construc- tion zweier Hygrometer. Das eine Instrument besteht aus einem Stück Seidenpapier von 1 qcm Oberfläche, welches mit Chlorcalciumlösung getränkt und an einem circa 10 cm langen Glasfaden befestigt ist. Dieser sitzt einerseits auf einem sehr dünnen gespannten Silberdraht, so dass das Ganze eine sehr empfindliche Torsionswage bildet. Das Instrument war sehr empfindlich, der Temperatureinfluss gering. Bei grosser Feuchtigkeit bildeten sich sichtbare Tropfen, so dass das Instrument vorsichtig zu behandeln ist, damit die selben nicht abgeschüttelt werden. Das zweite Instrument würde einfach aus mit Chlorcalcium lösung gefüllten Glasgefässen bestehen, deren Gewicht von Zeit zu Zeit bestimmt oder fortlaufend registrirt wird. Pt. F. Tschaplowitz. Hygrometrische Methoden und ein neues Hygrometer. Cim. 1881. Chem. CB1. (3) XII, 590f. Die vom Verfasser angegebene hygrometrische Methode be ruht auf der Ausmessung der Volumverminderung, welche eine abgesperrte Luftmenge von circa 2 Liter erfährt, wenn ihr die Feuchtigkeit durch Schwefelsäure entzogen wird. Pt. Mignon et Rouard. Hygrometre integrateur. Mondes (3) II, 83f; Nature XXV, 565*; ZS. f. Met. XVII, 375*. Die Verfasser haben ein Condensationshygrometer construirt, mit welchem sie rasch die Feuchtigkeit aus der Luft nieder-