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herrschte vor, auch zeigten sich helle weisse Strahlen. Die magnetischen und elektrischen Störungen waren bedeutend und traten letztere schon am Vormittag ein, so dass eine vollständige Unterbrechung der Linien stattfand, auch die unterseeischen Kabel erlitten Störungen. Uebrigens fanden auch schon von 11. November an magnetische Störungen statt. Das Nordlicht war in ganz Frankreich sichtbar. Auch in Italien wurde das Nordlicht beobachtet; es trat sehr glänzend auf und giebt Hr. Maggi (zu Volpeglino) eine Beschrei bung: Maggi, Aurore boreale du 17 nov. 1882; Mondes (3) III, G92—693. Die Erscheinung begann 5 h 45 m römischer Zeit. Hr. Maggi giebt noch die meteorologischen Verhältnisse au (vor her starker Wind, niedriger Barometerstand 12mm niedriger als normal); ausserdem zeigte sich seit dem 10. Nov. eine starke Vermehrung der Sonnenflecke, am Tage selbst vermehrten sich auch die mikroseismischen Bewegungen und die Erdströme. Als besonders abnorm wird folgende Erscheinung beschrieben: Um 6h 54m erschien am Rande nordöstlich vom Phänomen gerade am Horizont ein weisser wolkenähnlicher, scharf abge grenzter Fleck von 8° Länge und ca. 3° Breite. Dieser Fleck bewegte sich nach Nordwest zu, wo er ungefähr nach 1 Minute ankam und sich zerstreute, nachdem er den der Länge des Nord lichts entsprechenden Bogen von 45° durchlaufen hatte. Sch. E. Renou. Perturbations niagnetiques du 11 au 21 nov. 1882. C. R. XCV, 1O7O-1O72|. Die magnetische Störung am 17. Nov. fand schon 10h 30m Morgens statt. Die Deklination schwankte um 1° 18', die In klination um 30'; am 19. Nov. fand ebenfalls eine magnetische Störung statt, ebenso eine am 11. und 12. Nov. Sch.