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trächtlicher Höhe über der untern hellen Zone befanden. Die Helligkeit in den Flecken wechselte sehr schnell, und oft traten neue Flecken an Stelle der alten hervor, auch hatten sie eine fortschreitende Bewegung von Ost nach West; Zug und Lage der 1' leckenzone entsprechen einem auf dem magnetischen Meri dian senkrechten grössten Kreise, der, da die Declination 9°30’ ist, von W 10° S bis E 10° N sich erstreckte und 10° westlich vom Standpunkte eine grösste Höhe von 34° erreichte. 0. Jesse in Steglitz bei Berlin beobachtete diesen Lichtkranz ebenfalls (15° südlich von Zenith). Die Höhe wird auf 14 geographische Meilen bestimmt. Nach dem Verschwinden des Nordscheins traten Cirrostratusstreifen auf, welche sich später in Cirrocumuli auflockerten, die magnetischen Störungen dauerten noch fort. Die Beobachtung aus Budapest giebt an, dass die Licht erscheinung nicht gleichmässig über den ganzen Bogen ausge breitet war; die Declinations - und Inclinationsbcobachtungen wurden mitgetheilt. Die Bregenzer Beobachtung hebt die colossalen breiten Strahlenbänder, die bis zum Zenith emporschossen, hervor. (7 h 30 m Bregenzer Zeit). Hr. Jesse hat später Höhe und Lage dieses Nordlichtbogens berechnet. Hiernach betrug der Abstand der senkrechten Pro- jection des Nordlichtbogens auf die Erdoberfläche vom magneti- Pol 67° 55', seine Höhe 122,2 km mit einem wahrscheinlichen Fehler von 4,5 km. (Astrou. Nachrichten, 1883, Nr. 2496, cf. Naturf. 1883, 145.) Auch zu Wien wurden am 21. October starke magnetische Störungen beobachtet, die in ZS. f. Met. XVII, 1882, 455 angegeben sind: Magnetische Störung in Wien am 20. October 1882. Sch. E. Renou. Observations de l’aurore boreale du 2. oct. 1882. C. R. XCV, 651-652f. Dubus et Lamarre. Ebend. Ib. 653. Beobachtungen nach französischen Quellen über die grosse Nordlichterscheinung. Vom Observatorium von Saint Maur wird