Punkten über den Zenith hinaus 105°, 125°, 135° vom nordöst lichen Horizont entfernt. Hiernach kommt Hr. Nordenskjöld zu dem Schlüsse, nachdem er eine grosse Zahl von Messungen über die Lage der Bogen ausgeführt hat, dass die Erde auch in den Jahren der Minima mit einem einfachen, doppelten oder viel fachen, fast beständigem Lichtkranze geschmückt ist; der eine Band desselben liegt etwa 200 km (0,03 des Erdradius) über der Erdoberfläche, die Mitte des Lichtkranzes (der Pol des Nord lichts) liegt etwas unter der Erdoberfläche, ein wenig nördlich vom magnetischen Pol; der Durchmesser dieses Kranzes beträgt 2000 km oder 0,3 des Erdradius und dehnt sich in einer Ebene aus senkrecht zu dem Erdradius, der durch seine Mitte geht. Dieser Lichtkranz, der wie ein Heiligenschein die Erde umgiebt, kann man „die Glorie des Polarlichts“ nennen. Ein zweiter Ring von grösserem Durchmesser umschliesst den ersten concentrisch. Hiernach sind fünf Zonen der Sichtbarkeit zu unterscheiden. Die erste kreisförmige Region umfasst 8° um den Nordlichtbogen, hier ist die Glorie nur als leuchtende Nebel oder sehr niedrig gelegener Bogen sichtbar, hier tritt das Nordlicht selten auf und erklären sich hieraus die Angaben von Perry, Hayes, Nahes aus jenen Gegenden (Smith- Sund etc.). Die zweite Gegend befindet sich zwischen zwei Streifen mit 8° und 16° Länge vom Nord lichtpol aus. Hier erscheint das Nordlicht als leuchtender Bogen, dessen oberer Theil gegenüber dem Nordlichtpole gelegen ist, also nach den magnetischen Süden zu; Nachrichten von den HHrn. Ross, Perry, aus Grönland und Spitzbergen (Mosselbai) stimmen hiermit überein. Die Gegend III liegt zwischen zwei Kreisen mit 16° und 20° Radius vom Nordlichtpol aus. In dieser Gegend befindet sich der gewöhnliche Bogen im Zenith, und wird ge wöhnlich nicht als Bogen, sondern als diffuses Licht wahrge nommen, die zweite Nordlichtglorie erscheint als Bogen im mag netischen Süden. Strahlen gehen von einem zum anderen Bogen durch den Zenith. Der nördliche Theil von British Amerika, die mittleren Theile der Davis-Strasse, ein Theil von Nordgrönland, Südspitzbergen und Franz-Josefsland gehören hierher (die Beob achtungen von Hrn. Weiprecht stimmt hiermit überein, Denkschr.