Im Protocolle der III. internationalen Polarconferenz macht Hr. Lemström den Vorschlag, Vorrichtungen herzustellen, die mit Hülfe der Ablenkungen des Galvanometers feststellen sollten, ob nicht das Nordlicht eine Entladung von oben zur Erde sei. Ueber diese Versuche wird im Jahre 1883 berichtet werden. — „Bei einer Expedition nach Spitzbergen hatte Hr. Lemström be merkt, dass das Galvanometer während des Nordlichts deutliche Ausschläge machte, so oft er die Hand in die Höhe hielt.“ Bei einer späteren Expedition in Lappland wurde nun auf einem Berge von 150 m Höhe eine Stange mit Metallspitzen errichtet, von dieser ein mit Seide isolirter Draht 4 km weit zum Galva nometer geführt und von da zu einer Platinplatte, die sich 0,5 m unter der Erde befand. So oft nun der Stromkreis ge schlossen wurde, bemerkte man eine Ablenkung der Magnetnadel, und am Abend desselben Tages sah man einen einzelnen Nord lichtstrahl, der über dem Berge, wo die Stange aufgestellt war, aufstieg. Es war das einzige Mal, wo ein solcher einzelner Strahl ohne Nordlichtbogen beobachtet wurde. Während der gleichen Expedition sah man auch durch ein Spectroskop die gelbe Linie, wenn die Spalte auf den Schnee oder auf das Dach eines Hauses etc. gerichtet wurde. Sch. E. Gelcich. Einfluss des Nordlichts auf die Compass- nadel. ZS. f. Met. XVII, 1882, 474-475f. Beobachtung des Nordlichts vom 17. November zu Lussin- piccolo (6—7’/ 2 h). Weder bei einem Normalcompass noch bei einer freien Nadel konnte eine Abweichung oder Oscillation con- statirt werden. Ein Einfluss auf die Schiffskompasse scheint dem Beobachter hiernach ausgeschlossen. Sch. Observatorium zur Untersuchung der Nordlichter. ZS. f. Instrk. 1882, August, p. 295f; Nature XXVI, 220-221. Herr Tromholt beabsichtigt ein solches Observatorium in Drontheim zu errichten, wo ziemlich viel Nordlichter erscheinen