jede Nacht erscheint, wenn der Himmel nur hinlänglich wolken frei und die Sonne hinlänglich weit unter dem Horizonte steht. Arsuk Fjord geht etwa 6 Meilen in das Land von der Davis strasse mit Hauptrichtung von West nach Ost hinein; die Breite des Fjords ist gegen -j- Meile und er ist von Felsen umgeben, welche, einzelne Einsenkungen ausgenommen sich ziemlich schroff und unmittelbar vom Fjord bis zu einer Höhe von 1000 bis 1500' erheben, ein einzelner Felsen sogar zu 4500'. Ungefähr in der Mitte zwischen der Mündung des Fjord und seinem an deren geschlossenen Ende liegt Ivigtut auf dem südlichen Ufer. Von hier gesehen zeigt sich das Nordlicht, wenn es normal ent wickelt genannt werden kann, zuerst über die Meerenge oder Strasse hinaus, von wo es gegen Osten hineinschiesst, indem es ungefähr der Richtung des Fjords folgt bis es sich zu einem mehrere Meilen langen Bande entwickelt hat, welches sich so lange erhalten kann, dass man es auch einmal nach der Länge des ganzen Fjords, z. B. mit Seitenzweigen, den Seitenpartien des Fjordthales entsprechend, wogen sieht. Gemeiniglich ver schwindet indessen der westliche Theil des Bandes, ehe dieses seine ganze Entwickelung bis zum östlichen Theil des Fjords hinein erreicht hat, und neue leuchtende Bänder kommen wieder und wieder herein von der Strasse her mit anscheinend kleineren Variationen bezüglich der Lage über dem Fjord. Es ist ge wöhnlich am Anfänge der Nacht, ein paar Stunden nach Sonnen untergang, dass das Phänomen am stärksten entwickelt ist; die einzelnen senkrechten Lichtstreifen des Bandes können dann Regenbogenfarben zeigen und die Lichtwirkung kann so stark sein, dass man ein Buch mit nicht zu feinen Buchstaben lesen kann. Das Band scheint auch zur Zeit der Nacht der Erdoberfläche am nächsten und ist bisweilen nicht 1000' über dem Wasser spiegel des Fjords. Die Bänder können entweder an der Stelle, wo sie sich gebildet haben, verschwinden oder durch eine zur Seite gebende Bewegung sich über die Felsen hineinziehen, um da zu verschwinden. In der Regel ist es bei stillem, schönem Wetter, dass die Nordlichter sich so voll entwickelt zeigen; oft kommt es auch vor, dass die Bänder nur an einzelnen Strecken