Magnesiasilikate Olivin und Bronzit zu schmelzen. Es liegt also hier wiederum ein Beweis vor, dass jenes Gestein, von welchem die Meteoriten herstammen, nicht nur öfters auf der Lagerstätte eine Zertrümmerung erfuhr, sondern dass auch in den entstande nen Klüften Schmelzungen eintreten, welche durch die Thätigkeit heisser Gase und Dämpfe zu erklären sind. Die Füllung der schmälsten und breiteren Adern ist wesentlich dieselbe, daher für alle diese Gebilde die gleiche Entstehungsweise anzunehmen ist, die von derjenigen vollständig abweicht, welche für die Erz adern und Trümmer der irdischen Gesteine gilt, welche aber einige Aehnlichkeit mit der Injection von Lava bei unsern vul kanischen Eruptionen hat. Nach weiteren Betrachtungen über Entstehung dieses meteorischen Steins wird hervorgehoben, dass in ihm zuerst Plagioklas mit Sicherheit nachgewiesen ist. Lasaulx hebt im Anschluss an seinen Vortrag in der August sitzung der Rhein. Ges. f. Naturk. hervor, dass die Annahmen und Schlüsse von Hahn (Corallen und Meteoriten) irrthümlich seien. Im Naturf. 425 ff. findet sich eine übersichtliche Zusammen stellung und ein Bericht über die Hauptpunkte der meisten dieser Arbeiten, indem besonders die Arbeit von Tschermak ausführlich besprochen wird. Sch. A. Schuster. Zur Kenntniss des meteorischen Staubes. Nature XXVI, 134; Naturf. 1882, 413f. Nach dem Comitebericht in der Nature (Rep. Brit. Assoc. Southampton 1882) ist von Hrn. Schuster Eisen aus dem Sande bei den grossen Pyramiden aus der Raipootana Wüste und dem Nilschlamm bei Sohag untersucht. In dem Wüstensande fanden sich nur wenige kleine Kügelchen, die den TissANDiER’schen ähneln; die obigen Materialien sind noch nicht fertig untersucht. Nach Tissandier gleicht der in den Meteoren gefundene Staub den sonst aufgefundenen magnetischen Partikelchen. Dass der von den Sternschnuppen abspringende Staub nicht oxydirt wird, rührt vielleicht daher, dass in den grossen Höhen nur eine ver- hältnissmässig geringe Menge Sauerstoff in sehr verdünntem Zu-