Brezina. Lasaulx. 181 Moes. „Auf frischer Brachfläche ist die Farbe des Meteorsteins von Möcs lichtaschgrau, stellenweise durch braune und schwarze Spalten und Adern durchzogen mit spärlich eingestreuten kleinen nietallglänzenden Körnern (Nickeleisen und Magnetkies). Die Adern sind entweder durch tombackbraunen Magnetkies ausgefüllt oder bestehen aus schwarzem Eisenoxydul, welches an der Ober fläche theilweise auch in Eisenoxydhydrat überging. An der feuchten Luft bilden sich sehr schnell um die Nickeleisen körner herum Eisenrostringe, welche von liier aus in allen Rich tungen vorwärts schreitend die hellgraue Steingrundmasse bald zu einer schmutzig braungelb gefärbten Masse machen. Der Meteor stein war feinkörnig krystallinisch, sandsteinartig vom specifi- sches Gewicht 3,677. Die mineralische Zusammensetzung wird bestimmt Volumtheil Gewichtstheil Steingrundmasse 98,5 96,8 Nickeleisen 1,0 2,5 Magnetkies 0,5 0,7. Letztere Verhältnisse haben eine ausführliche Untersuchung von Tschermak erfahren. Auch er betont die häufig vorkommen den prismatischen Formen, so dass das Gestein eine Tendenz zur prismatischen Absonderung besessen haben muss. Bei den Oberflächen lassen sich 3 Arten unterscheiden: 1) vollkommen eben oder flach gekrümmt, 2) stark uneben und grob gekörnt (in beiden Fällen dunkle Rinde vorhanden), 3) rauh und wenig mit Rinde überzogen, im Uebrigen weisslich, erdigen Brach zei gend. Diese Unterschiede entsprechen 3 verschiedenen Alters stufen der Oberfläche. Ebenso werden auch 3 Rinden unter schieden: 1) schwarz matt, 2) braun matt, 3) braun bis kupfer- roth, schwach glänzend. Breitere Spaltfüllungen (19 mm) zeigten sich nur bei zwei Exemplaren, deren Füllmasse aus den im Meteor enthaltenden Mineralien besteht. Aus der Anordnung und Form der Theilchen ist zu schliessen, dass die Füllmasse der Gänge das Product einer theilweisen Schmelzung sei, bei welcher das Eisen zum Theil und der Magnetkies vollständig flüssig waren, wobei aber die Temperatur nicht so hoch war, um die