intensive Lichterscheinung am Himmel sichtbar, bald darauf er folgten Detonationen, welche im Allgemeinen mit dem Rollen eines Eisenbahnwagens zu vergleichen waren, nur mit dem Unter schiede, dass mitunter intensivere Detonationen zu hören waren; an der Stelle, wo die Lichterscheinung sichtbar war, trat eine erst cirrusähnliche Wolke, welche sich in einem scheinbar schmalen Streifen von W nach 0 ausdehnte, auf; es waren dies offenbar Erscheinungen, welche auf den Fall eines Meteors deuteten und in der That erhielten wir schon am 4. die Nachricht, dass bei Möcs, 5 Meilen östlich von Klausenburg, Meteoriten niedergefallen seien“.“ Es wurde ein Bruchstück von 35 kg, das 68 cm tief in die Erde gedrungen war, gefunden, später ein noch grösseres Stück von 70 kg im Ganzen circa 2000 einzelne Bruchstücke mit 245 kg Gewicht. Das Streugebiet hat eine länglich elliptische Gestalt mit einer Hauptlinie von NW—SO (Gyalatelka-Möcs), in dieser Richtung folgte der Niedergang mit schräger Incidenz. Die kleinen Steine lagern im nordwestlichen Anfänge des Ge bietes, die grössten im südöstlichen Ende, wie es nach dem Luft widerstände sein muss, demgemäss die leichteren Stücke zuerst niederfallen. Die Schmelzrinde ist gut ausgebildet; viele Steine zeigen auch die bekannten Vertiefungen, die Textur ist feinkörnig krystallinisch, und sind die Steine nicht sehr fest. In dem hellen Gemenge von Olivin und Enstatit fanden sich zerstreut Körner von Nickeleisen und Magnetkies (ca. 4pCt.) und die kleinen Kügel chen, die die Steine als Chondrite erscheinen lassen. Hr. Bre zina stellt die Steine denen von Futtehpore (30. November 1822 gefallen) nahe, die auch einen weissen leicht zerreiblichcn Chon- drit dastellen. (Typus Mauerkirchen, Rose; Luce'it, Daubree). Die Steine bieten Formen von vollkommener Orientirung bis zum Unorientirtsein und bespricht Hr. Brezina die Orientirung aus führlich, ebenso wie die Äderung: die Aderungen entspringen nur an der Oberfläche und geben dann den Charakter der schwar zen Chondrite von Goalpara, Tadjhra etc. Sie sind mit einer an Troilit und Nickeleisen reichen Substanz gefüllt. Die Dünn schliffe der Rinde und Adern zeigten bei mikroskopischer Prü fung, dass die Rinde meist aus mehreren Schichten besteht (3—4). 12*