schneeweissen Klumpen in der Luft schweben, von dem sieh sofort ein schwefelgelber, dünner Streifen nordwestlich abzweigte und dann sogleich in kugelartiger Weise wieder zusammenlief, um explosionsartig unter rothweissem und grünem Farbenspiel ebenso plötzlich wieder zu verschwinden. — Das Meteor ist in Skanfs, Canton Graubttndten, mit starker Detonation zur Erde gefallen. Schur. K. Lehmann-Filhes. Kritischer Beitrag zur Geschichte der meteorischen Astronomie. Astron. Nachr. CI, 145-148f. A. Hall. Note on meteoric astronomy. Astron. Nachr.CI, 341-3521. Der ausserordentlich wichtige Fortschritt in der meteorischen Astronomie, die Entdeckung des Zusammenhanges zwischen Kometen und Sternschnuppen, ist in seinen Grundideen schon vor der Entdeckung Schiaparelli’s vorhanden gewesen. In Nr. 385 der Astr. Nachr. befindet sich nämlich eine Abhandlung von Erman, in welcher schon der Gedanke ringförmiger Meteor systeme vorkommt, zu einer Zeit also, 1839, in der man von den Bahnelementen der August- und Novembermeteore nur die Knotenlänge kannte. Erman kam zum Resultate, dass für die Augustmeteore als Grenzen der Bahnneigung 56“ 18' und 123°50' anzusehen seien, und dass ihre Bewegung wahrscheinlich retro grad sei. Hierdurch musste jede Analogie mit den Planeten bahnen wegfallen. Es ist nun interessant, dass die Minimalneigung Erman’s nur durch ein Versehen entstanden ist. Hr. Lehmann-Filhes weist dies Versehen nach und kommt dann nach Verbesserung des selben die untere Grenze auf 0° 10' zu liegen. Hr Hali, macht darauf aufmerksam, dass schon im Jahre 1843 dieser Fehler Erman’s von Peirce in den Transactions of the American Philo- sophical Society, Vol. VIII erkannt und verbessert worden ist. Schnr.