138 41. Astrophysik. Kometen, welcher sich mit einer Geschwindigkeit von 3,7 Meilen in Richtung des Visionsradius von der Erde fortbewegte, in Ein klang bringen. IVg. J. Janssen. Note sur la photographie de la comete b 1881 obtenue ä l’observatoire de Meudon. J. de phys. (2) I, 441-449f; Naturf. 1882, 465-466. Mit Hülfe besonderer Vorkehrungen gelang es Hrn. Janssen in einem sehr lichtstarken Telescope am 1. Juli ein gutes photo graphisches Bild des Kometen mit einer halben Stunde Expo sitionsdauer zu erhalten. Das Bild des Schweifes von ungefähr 2,5° Ausdehnung, zeigte besonders deutlich eine von der West seite des Kerns ausgehende Lichtmasse. Dieselbe liegt in der Verbindungslinie von Sonne und Kometenkern. Noch mehrere ähnliche Strahlen geringerer Länge gehen von der Westseite des Kerns aus. Diese Strahlenstructur des Schweifes war weder mit blossem Auge, noch telescopisch sichtbar. Hr. Janssen hat ausserdem die Lichtintensität des Kometenschweifes im Vergleich zum Vollmond photographisch bestimmt. Er erhielt die erforder lichen Daten aus der Vergleichung der Expositionszeiten, welche bei beiden Objecten erforderlich waren, um auf gleich empfind lichen Platten gleiche photographische Wirkungen zu erhalten, und findet, dass der Kometenschweif photographisch etwa 300000 mal schwächer ist, als der Vollmond. Endlich hat der Verfasser noch Versuche über die Licht abnahme im Schweife mit zunehmender Entfernung vom Kern angestellt. Er glaubt, dass die Helligkeit des Schweifes schneller abnahm, als dem umgekehrten Verhältniss der vierten Potenz des Kernabstandes entspricht, doch langsamer als eine Curve 6. Grades ergeben würde. Auch über das Verhältniss des Eigenlichts des Kometen zum reflectirten Licht glaubt Hr. Janssen auf photographischem Wege Aufschluss erlangen zu können, ohne indessen bisher seine Methode praktisch durchgeführt zu haben. Wp.