112 41. Astrophysik. die Sonne und die Himmelskörper andrerseits statistisches Gleich gewicht bestehe.“ Es würde dann also eine Vermehrung der Sonnenmasse nicht eintreten können. Wenn eine Dichtigkeit von bereits einen merkbar störenden Einfluss auf die Planetenbewegung äussere, so bindert nichts, einen noch erheblich geringeren Druck im Weltenraum anzunehmen, da eine solche Anschauung die Zersetzung der Dämpfe durch die Sonnenstrahlung begünstige. Uebrigens glaubt Hr. Siemens auch die bei der Sonnen- finsterniss im .Jahre 1880 gemachten Beobachtungen, welche äquatoriale Verlängerungen der Sonnenatmosphäre zeigen, zu Gunsten seiner Anschauung anführen können. W#. On Mr. C. W. Siemens’ New Theory of the Sun. By Mr. G. A. Hirn. p. 53-56. Hr. Hirn bemerkt, dass alle Angaben der Sonne eine so hohe Temperatur beilegen, dass keine Verbindungen mehr in derselben existiren können. Es folgt, dass die nach Dr. Siemens’ Theorie durch die Strahlung im Weltenraume zersetzten Stoffe bereits in beträchtlicher Entfernung von der Photosphäre sich verbinden, daun aber bei weiterer Annäherung an die Sonne durch deren Temperatur wiederum zersetzt werden. Die bei diesem letztem Vorgang verbrauchte Wärme würde aber genau gleich sein der bei der vorhergegangenen Verbindung der Elemente erzeugten, sodass sich für die Unterhaltung der Strahlung kein Gewinn ergeben könnte. Eine weitere Consequenz, welche sich aus der durch die Sonnenstrahlung erfolgten Zersetzung der Materie im Weltenraume ergeben würde, ist, dass als Aequivalent der hierbei verbrauchten Arbeit eine erheblich schnellere Abnahme der Leuchtkraft er folgen müsste, als dem Quadrate der Entfernung entspricht. Dies ist ein Ergebniss, welches sich durchaus nicht mit der Be obachtung vereinigen lässt. Schliesslich hat Hr. Hirn die Dichtigkeit der Materie im