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änderte Bedingungen und Zusammensetzung der den Weltenraum erfüllenden Materie bei der Bewegung der Sonne durch denselben eine Rückwirkung auf ihre Wärmeentwicklung ausüben. Schliesslich bringt Hr. Siemens noch die Erscheinung des Zodiakallichts mit seiner Theorie in Verbindung. Wenn schon durch die im Raum schwebenden Staubtheilchen, Sonnenlicht zur Erde rcflectirt wird, so kann die Helligkeit der Substanz noch durch eigene Licbtentwickelung, wenn langsame Entladungen von dem durch Reibung stark elektrisch gewordenen Staube gegen die Sonne hin stattfinden, erheblich gesteigert werden, ein Process, welcher sich dann als Zodiakallicht bemerkbar macht. Die Abhandlung schliesst mit einer Bemerkung über die Constitution der Cometen, welche in gewisser Beziehung die An schauungen des Verfassers zu stützen geeignet ist. Bestehen die Cometen nämlich aus Meteorsteinen, welche beträchtliche Gas mengen auf ihrem Wege durch den Weltenraum absorbirt haben, so werden diese Gase durch die ausserordentliche Erwärmung in der Sonnennähe herausgetrieben und bilden vorzüglich in der Richtung der Bewegung eine Hülle innerhalb welcher eine inten sive Verbrennung stattfindet, wie dies in der That beobachtet worden ist. Am Schluss fasst Hr. Siemens die Bedingungen seiner Theorie in folgenden 3 Sätzen zusammen: 1) Wasserdampf und Kohlenstoffverbindung sind im inter planetarischen Raume vorhanden. 2) Diese Gasverbindungen können, im Zustande ausser ordentlicher Verdünnung befindlich, durch die strahlende Energie der Sonne zersetzt werden. 3) Diese zersetzten Dämpfe werden durch die fächerartige Wirkung der Sonnenrotation in die Photospbäre hinabgezogen, während gleichzeitig die Producte der Verbindungen fortge schleudert werden. Wg. Charles Morris. On the Conservation of Solar Energy, p. 27-31.