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Sternes stark von einander ab in Folge der Absorption unserer Atmosphäre in verschiedenen Zenithdistanzen. Diese Fehler, so wie die unregelmässigen Veränderungen der Luftdurchsichtigkeit climinirt Hr. Pritchard dadurch, dass der Vergleicbstern während einer Beobachtungsreihe etwa jede Stunde beobachtet wird. Aus einem Verzeichniss von 50 beobachteten Sternen, ver glichen mit den Angaben von Argelander, Heiss und Houzeau zeigt sich, dass sowohl bei ganz hellen als ganz schwachen Sternen, die Abweichungen der Oxforder Beobachtungen von dem Mittel der andern im Allgemeinen weniger als 7 10 Grössenklasse betragen. Dass die von zwei verschiedenen Beobachtern mit demsel ben Instrument erhaltenen Resultate mit einander übereinstim- men, zeigen 8 von den Herren Plummer und Jenkins untersuchte Sterne, bei welchen nur zweimal die Abweichungen '/ l0 Grössen klasse um ein weniges überschreiten. Schnr. Loewy. Remarques sur la methode propos^e par M. le Prof. Pritchard pour la mesure de l’eclat des astres. Monthl. Not. XLII, 91-94f. C. Pritchard. Notes on M. Löwy’s remarks relative to the Wedge-Exstinction method of stellar photo- metry. Monthl. Not. XLII, 223-229f. Gegen die Brauchbarkeit ähnlicher Methoden, wie die kurz oben erklärte, sind schon viele Bedenken erhoben worden, und gegen die PRiTCHARD’sche selbst wendet sich Hr. Loewy. Hr. Pritchard sucht die Bedenken desselben zu entkräftigen, indem er sich gegen die einzelnen Einwürfe wendet und am Schlüsse seine Resultate der Helligkeitsmessungen von Plejadensternen mittheilt, wobei jeder Stern in drei Nächten je fünfmal beob achtet wordeu war. Diese Helligkeiten stimmen sowohl unter einander als auch mit anderen sehr gut überein; die mittlere Abweichung der Reihen ergiebt sich zu 0,10 Grössenklasse, wäh rend z. B. die PicKERiNG’schen Messungen derselben Sterne 0,13 hierfür ergeben haben. Schnr.