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12 41a. Allgemeines (Theorie der Gestirnbewegungen etc.). Einen wesentlichen Theil des Arbeitsprogrammes macht die Spectroskopie aus, welche hauptsächlich Hin. Thollon übertragen ist, der im Herbste 1882 beim Durchforschen der Sonnennachbar schaft den berühmt gewordenen grossen Kometen fand, in dessen Spectrum die Natrium- und verschiedene Eisenlinien nach wies und aus den Linienverschiebungen die Geschwindigkeit der Bewegung desKometen im Visionsradius berechnete. Ferner gelang es Thollon, indem er durch ein Reversionsprisma Ost- und Westrand der Sonne spectroskopisch verglich, tellurische Linien von Sonnenlinien zu unterscheiden, da letztere sich, wegen der Rotationsbewegung der Ränder, entgegengesetzt verschoben, erstere aber constante Stellung einnahmen. Im Jahre 1882 betheiligte sich Thollon an der Beobachtung der Sonnonfinsterniss vom 16. Mai, die in Aegypten bequem sicht bar war. Mit der Vollendung des grossen Refractors von 76 cm hat die neue Sternwarte ihre vollständige Ausrüstung erhalten, zur „Ehre und zum Schmucke Nizzas, der Königin des Mittelmeeres, wie zum Ruhme französischer Wissenschaft“. A. B. Observatoire de Juvisy. The Observ. X, 364. Errichtet von Flammaiuon und mit einem zölligen Refrac- tor ausgerüstet. Juvisy liegt zwischen Baris und Fontainebleau. A. B. Proceedings of Observatories. Report of the Council to the 67 111 Annual General Meeting of the Royal Astro- nomical Society. Month. Not. XLV11, 148-171. Greenwich. Für den geplanten „Neuen 10-Jahr Katalog“ wurden im Jahre 1886 1666 Sterne je etwa 4 mal im Meridian beobachtet. Die Correction der Mondephemeride nach Hansen- Newcomb betrug wie in den Vorjahren etwa 0,03 . Der Mond wurde auch regelmässig am Altazimut beobachtet. — Das Las- sell’scIic grosse Teleskop hat noch ein 6 zöll. Einstellungsfernrohr