warm und trocken, so ist der nächste Monat wahrscheinlich warm; ist August warm und trocken, so wird der September nass. Auf kalten und nassen Juli folgt kalter September. Ein sehr kalter und sehr nasser Sommer ist gewöhnlich von kaltem Herbst gefolgt. Für alle diese Wahrscheinlichkeiten werden Zablenangaben gemacht. R. B. J. Maurer. Ueber die theoretische Darstellung des Temperaturganges während der Nachtstunden und die Grösse der von der Atmosphäre ausgestrahlten Wärme menge. Ann. Schweiz, met. C. A. XXII, Abh. Nr. 5. 1885f; Met. ZS. IV, 189-91. 1887-p; [Naturw. Rundsch. II, 121-22. 1887f; [Naturf. XX, 148. 1887f- In einer früheren Arbeit von Weilenmann über den täglichen Gang der Temperatur (diese Berichte XXX, 1060—1061. 1874) ist das „Absorptionsvermögen der Luft gegen Erde und umgekehrt“ oder das „Emissionsvermögen des Bodens“ constant h = 0,375 an genommen ohne Rücksicht auf die Aenderungen von Dichte, Wärme- capacität und Leitungsfähigkeit der Luft. Indem Maurer diese Grössen sammt ihren zeitlichen Aenderungen in die Rechnung ein führt, beschränkt er dieselbe andererseits auf Betrachtung der von der Atmosphäre ausgehenden Strahlung, denn eine kurze Rech nung erweist, dass die Leitung vom Erdboden nicht höher als etwa 3 m in die Atmosphäre hinein während der Nacht wirkt, falls die Wärmeschwankung im Boden 10 bis 20° nicht übersteigt. Es seien p und c Dichte und specifische Wärme der Luft bei constantem Volumen, s der Strahlungscoefficient der Luft, d. h. die jenige Wärmemenge, welche ein Luftwürfel von der Kantenlänge 1 in der Zeiteinheit unter dem Einfluss des durch Strahlung erkal tenden Bodens relativ in diesen während der Nacht abgiebt, 0 die Temperatur dieser Luft zur Zeit z, 0« dieselbe zur Zeit 0, und 0 O die constante Temperatur einer Hülle, durch deren Strahlung man diejenige des Bodens, Weltraums und der übrigen Atmosphäre auf den betrachteten Luftwürfel ersetzen kann. Dessen Temperatur abnahme in der Zeit dz beträgt dann: pc<Z0 = —a(0 — 0 o )cZz.