Verengung der Capillare hindert den Faden zurückzulaufen, wäh rend dieselbe der Wiedervereinigung des abgetrennten Quecksilbers mit demjenigen eines bis dorthin reichenden Quecksilberfadens nicht hinderlich ist. Bei der Temperatur von 0° reicht alsdann das Quecksilber nur noch bis zum Theilstriche 100, bei der Siedetem peratur des Wassers dagegen bis zum Scalentheile 200. Lässt man noch einen Quecksilberfaden von 50° Länge in das Hülfsreservoir übertreten, so steht das Quecksilber bei der Tempe ratur 0° beim Theilstriche 50, bei 100° beim Theilstriche 150 und es können Temperaturen zwischen 50 und 100° gemessen werden. Vermindert man nochmals die wirksame Quecksilbermenge, so dass bei der Temperatur von 0° das Quecksilber nur bis zum Theil striche 0 reicht, so können Temperaturen zwischen 100° und 160° gemessen werden. Wie ersichtlich, können für alle Temperaturmessungen in dem Intervall zwischen —39° und 160° die jeweiligen Fundamentalab stände bestimmt und die den Messungen entsprechenden Eispunkte ermittelt werden. Für die Temperaturintervalle zwischen 150° und 210° und 200° bis 260° bildet der Siedepunkt des Wassers den alleinigen Fixpunkt. Nichtsdestoweniger können doch die für die Messungen in den Temperaturintervallen 150°—210° und 200°—260° anzu wendenden Fundamentalabstände mit vollständig genügender Sicher heit abgeleitet werden, da die zur Berechnung des Einflusses her ausragender Fäden nothwendige Constante sich unmittelbar aus den 4 mit verschiedenen Quecksilbermengen bestimmten Fundamental abständen ergiebt. Kennt man das Volumen des gesammten Quecksilbers bei 0° und dasjenige des Messrohres, so kann man aus den obigen Con- stanten und aus dem als bekannt anzusehenden mittleren Ausdeh- nungscoefficienten des Quecksilbers zwischen 0° und 100° den ent sprechenden mittleren cubischen Ausdehnungscoeflicienten der Glas sorte des Thermometers ableiten. Man erhält so ein wichtiges Element zur Berechnung der Reduction der Angaben des betreffen den Thermometers auf diejenigen des Luftthermometers, so dass die Vergleichung beider Instrumente an wenigen, passend gewähl-